Brand in ehemaligem Geflügel-Betrieb an der B38

Brand in der ehemaligen Geflügelfarm bei Spachbrücken inder Nacht von Sonntag auf Montag. Die Halle wurde abgerissen. Foto: Guido Schiek / VRM Bild

Vermutlich wegen eines technischen Defektes ist in den leerstehenden Hallen bei Spachbrücken ein Feuer ausgebrochen. Der Brand wird zwar gelöscht, wirft aber ein Problem auf.

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Spachbrücken. Am Montagmorgen gegen 7 Uhr ist ein Feuer in den ehemaligen Hallen des Geflügelzuchtbetriebs LSL ausgebrochen, das nach Angaben der Polizei mehrere 10.000 Euro Schaden verursacht hat. Tiere und Menschen kamen aber nicht zu Schaden, da die Hallen laut Reinheimer Bürgermeister Manuel Feick seit drei bis vier Jahren schon leer stehen. Wie Polizeisprecher Sebastian Trapmann auf Anfrage der Redaktion mitteilte, ist vermutlich ein technischer Defekt Ursache für den Brand. Der war in Halle fünf im Eingangsbereich ausgebrochen, wo einiges an technischen Geräten vorhanden gewesen sei.

Wehren aus Spachbrücken, Reinheim sowie Ober-Ramstadt nachalarmiert

Gesehen hatten laut Trapmann Autofahrer das Feuer von der nahen Bundesstraße 38 aus, die Feuerwehr musste laut Manuel Feick dennoch suchen, denn der Bereich an der verlängerten Mühlstraße in Richtung Kuckuckshütte, Angler-, Schützen- und Tennisverein ist groß und gemeldet worden war zunächst ein „kleines Feuer”, wie Feick berichtet. Als klar war, dass es doch ein größerer Brand war, wurden zu der bereits ausgerückten Wehr aus Georgenhausen/Zeilhard auch noch die Feuerwehren aus Spachbrücken, Reinheim sowie die Drehleiter aus Ober-Ramstadt nachalarmiert. Das Feuer war relativ schnell gelöscht, berichtet Feick. Nur die Glutnester wurden zum Problem, da die Dachstuhlkonstruktion und die Gebäudefront durchgebrannt waren und das Innere des Gebäudes nur schwer zugänglich war. Also musste ein Teil der Halle abgerissen werden, um an die Glutnester zu kommen.

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Glück im Unglück war, dass ein Flüssiggas-Tank, der auf dem Gelände steht und noch befüllt ist, nicht tangiert war. Es bestehe keinerlei Gefahr mehr für die Anwohner, sagt Feick.

Das Gebäude befindet sich nicht mehr im Besitz der LSL, es wurde laut Feick an eine Gesellschaft in Neu-Ulm verkauft.