Der Motor einer Befüllanlage gerät in Brand, der Alarm ruft 75 Einsatzkräfte auf den Plan. Mit Wasser können sie das Feuer nicht bekämpfen.
GROSS-BIEBERAU. „Silo-Brand“ lautete der Alarm, der am Samstag um 13.57 Uhr bei der Feuerwehr in Groß-Bieberau einging. Das führte zum Großeinsatz: 75 Einsatzkräfte aus dem Landkreis eilten daher mit 26 Fahrzeugen zu einer Mühle in der Lichtenberger Straße. Wie Groß-Bieberaus Stadtbrandinspektor Mike Bickelhaupt schilderte, war dort der Motor der Befüllanlage aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Der Alarm hatte sich zum Glück nicht bestätigt, sagt Bickelhaupt.
Löschen mit Kohlenstoffdioxid
Aufgabe der Einsatzkräfte war es, ein Übergreifen des Feuers auf das Getreide der insgesamt vier Silos zu verhindern. Vor allem habe die Gefahr bestanden, dass brennende Teile der Befüllanlage in die Silos hineinfallen. Die Feuerwehrleute haben die Situation schnell in den Griff bekommen, sagt Bickelhaupt. Das gelang ihnen mit dem Einsatz von Kohlenstoffdioxid, das sie bei den Löscharbeiten einsetzten. Mit Wasser wäre dies nicht möglich gewesen, weil das die Statik der Silos eventuell nicht überstanden hätte, sagt Bickelhaupt.
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Mit einer Drehleiter gelangten die Feuerwehrmänner an die brennende Anlage in rund 20 Meter Höhe. Gegen 17.30 Uhr war der Einsatz beendet. Drei der vier der jeweils 16 Meter hohen und sieben Meter Durchmesser großen Silos waren laut Angaben des Stadtbrandinspektors mit jeweils 100 Tonnen Getreide gefüllt.