Wie es im Wohngebiet Südwest in Griesheim weitergehen soll

Im Wohngebiet Südwest sollen im vierten Quartal dieses Jahres Bauarbeiten starten. Archivfoto: Stadt Griesheim

Die Stadt hat im Bauausschuss die Ausführungsplanung für den Straßenendausbau für den zweiten Bauabschnitt vorgestellt.

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GRIESHEIM. (red). Die Stadt Griesheim hat einer Mitteilung zufolge in der Sitzung des Stadtplanungs- und Bauausschusses am 3. Mai die Ausführungsplanung für den Straßenendausbau im Wohngebiet Südwest für den zweiten Bauabschnitt vorgestellt.

Der Bebauungsplan für das Wohngebiet Südwest sowie die Entwurfsplanung aus dem Jahr 2011 bilden die Grundlagen für die Straßenaufteilung im gesamten Wohngebiet. Das von der Stadt Griesheim beauftragte Ingenieurbüro erläuterte in der Ausschusssitzung die Ausführungsplanung. Im Vergleich zu noch vor 16 Jahren hätten sich die Verkehrsplanungsschwerpunkte extrem verändert. Während früher noch das Auto im Fokus gestanden habe, werde heute vor allem auf Wohnqualität sowie eine umweltbewusste Fortbewegung mit dem Rad oder zu Fuß Wert gelegt.

Das Ingenieurbüro erklärte dazu, dass im Rahmen der vorgegebenen öffentlichen Verkehrsflächen die schon seit 2011 existierende Entwurfsplanung angepasst werden musste. Der Schwerpunkt liege nun auf verkehrsberuhigenden Maßnahmen in den Durchgangsstraßen, wie der Anne-Frank-Straße und der Sophie-Scholl-Straße. Diese werden beide asphaltiert. Damit nicht zu schnell gefahren werde, würden sowohl Aufpflasterungen, Verschwenkungen in der Straßenachsenführung (wie in der Sophie-Scholl-Straße vorgesehen) sowie gezielte Einengungen an ausgewählten Stellen eingesetzt.

Im inneren Kerngebiet des zweiten Bauabschnitts werden die Straßen als verkehrsberuhigte, gepflasterte Mischflächen angelegt, die als Bremselemente für Autofahrer entweder alternierendes Parken (wechselseitiges Anordnen der Parkflächen am linken und rechten Straßenrand) oder Aufpflasterungen enthalten. In der Käthe-Kollwitz-Straße ist als einzige der inneren Straßen ein einseitiger Gehweg vorgesehen, da sie ebenfalls als Verbindungsstraße zur Gyönker Straße gesehen wird. Der Flecksweg wird komplett für den Individualverkehr gesperrt und dient vom Westring kommend als Querspange zur Oberndorfer Straße für Fußgänger und Radfahrer.

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Bis Ende Juni/Juli soll die Ausführungsplanung fertiggestellt und die Bauausschreibung erstellt werden. Danach erfolgt laut Mitteilung die öffentliche Ausschreibung des Bauvorhabens sowie der Vergabeprozess. Der geplante Baubeginn soll spätestens im vierten Quartal 2023 erfolgen. Die Bauarbeiten werden aus technischen Gründen in kurzen Bauabschnitten unter Vollsperrung erfolgen müssen. Die jeweils betroffenen Anlieger werden darüber rechtzeitig per Anwohnerschreiben informiert, teilen die Verantwortlichen mit.