Nach sieben Corona-Fällen ist an Hauptmannschule nur ein eingeschränkter Betrieb möglich. Auch fast die Hälfte der Lehrer muss daheim bleiben. Untere Klassen bleiben im Unterricht.
GRIESHEIM. An der Gerhart-Hauptmann-Schule ist derzeit nur noch ein eingeschränkter Schulbetrieb möglich. Nachdem sechs Schüler und ein Lehrer positiv auf das Corona-Virus getestet worden sind, wurden nach Angaben der Kreisverwaltung am Mittwoch sieben Klassen der Sekundarstufe I sowie 47 Schüler aus der Oberstufe der Gesamtschule in Quarantäne geschickt.
Nicht nur Schüler sind betroffen. Auch rund die Hälfte des Lehrerkollegiums befindet sich in Quarantäne. Aus diesem Grund werden die Schüler ab der 8. Klasse zu Hause unterrichtet. Nur für die Klassen 5 bis einschließlich 7 geht der Schulbetrieb mit Präsenzunterricht weiter. Darauf haben sich das Staatliche Schulamt, die Schulleitung und der Verwaltungsstab des Landkreises verständigt.
„Im Kontext der verlässlichen Schule werden wir für die Kleinsten an unserer Schule den Unterricht in der Schule aufrechterhalten. Gerade in diesen Jahrgangsstufen hat sich in den vergangenen Wochen gezeigt, dass der Präsenzunterricht wichtig ist“, erläutert Schulleiterin Brunhilde Muthmann das Vorgehen. Auch Landrat Klaus Peter Schellhaas (SPD) betont die Bedeutung des Unterrichts für die jungen Schüler. Ein Schließen der Schule sollte daher verhindert werden. Durch diese Maßnahmen ist es nach Ansicht von Ursula Schmieden vom Staatlichen Schulamt möglich, den Schulbetrieb eingeschränkt aufrechtzuerhalten und gleichzeitig eine Weiterverbreitung des Virus zu minimieren, weil ein Großteil der Schüler in den Distanzunterricht geht.
Die Lehrer, die sich in Quarantäne befinden, unterrichten von zu Hause aus. Die Kreisverwaltung geht davon aus, dass die Lehrer am Montag, 9. November, wieder zum Unterricht in die Schule zurückkehren können, weil ihre Quarantäne am vorangehenden Freitag endet. Bei den Schülern ergibt sich ein unterschiedliches Bild. Die Quarantäne für die ersten Jugendlichen laufen bereits am Mittwoch, 4. November, aus, andere später. Die Dauer der Isolierung ist deshalb unterschiedlich, weil der Tag, an dem zuletzt Kontakt zu einer positiv getesteten Person bestanden hat, maßgebend ist. Das ist von Schüler zu Schüler unterschiedlich.
Von Wolfgang Görg