Griesheim beteiligt sich am Gewaltschutzmonat November

Symbolfoto: dpa

Mit zwei Veranstaltungen zu Narzissmus und zu emotionaler Gewalt informiert die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt.

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GRIESHEIM. (ba). Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Griesheim, Karin Hofmann, möchte im Rahmen des „Gewaltschutzmonat November“ auf zwei kostenfreie Veranstaltungen aufmerksam machen, die Partnerschaftsgewalt, häusliche Gewalt sowie Gewalt gegen Frauen und Mädchen thematisieren. Beide Termine werden in Kooperation mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit in Wiesbaden organisiert.

Das Seminar „Narzissmus in Beruf und Partnerschaft – wenn die Sucht nach Anerkennung krankhaft wird“ am Samstag, 19. November, von 14 bis 17 Uhr im Sitzungssaal C des Rathauses, Eingang über Schillerstraße, gibt Handlungsempfehlungen im Umgang mit Narzissten und informiert unter anderem über die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Narzissten. Ob in der Partnerschaft, am Arbeitsplatz oder anderenorts – es gibt sie. Sie handeln egoistisch, sind arrogant und selbstverliebt, treten größenwahnsinnig auf und agieren manipulativ, um eigene Verletzungen zu kompensieren, heißt es in der Mitteilung.

Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung, die von Leistungsdruck und Individualisierung geprägt ist, gewinne die Diskussion über das komplexe Thema des Narzissmus zunehmend an Bedeutung. Die Referentin Monika Stephan, Wirtschaftspsychologin und Coach, beleuchtet im Seminar die Auswirkungen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPS) bei Frauen, das weibliche Spaltungsmodell, Co-Abhängigkeit in Beziehungen, „Typische“ Begleiterkrankungen einer NPS bei Frauen und narzisstische Mütter. Für die kostenfreie Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an karin_hofmann@griesheim.de nötig.

Die zweite Veranstaltung ist digital und dreht sich um „Emotionale Gewalt – die oft unsichtbare Ohrfeige“ am Freitag, 2. Dezember, von 10 bis 12 Uhr. Die Referentin und Diplom Gesundheits- & Mentalberaterin Britta Ellger-Lehr ist davon überzeugt, dass emotionale Gewalt (Erpressung, Ignoranz, Vernachlässigung, Mobbing, Ausgrenzung) im privaten Bereich wie auch in der Berufswelt oft bagatellisiert sowie unterschätzt werde und krank mache. Betroffen seien häufig Frauen. In ihrem zweistündigen Online-Vortrag erfahren Teilnehmer mehr zum Thema und zum Umgang mit emotionaler Gewalt. Für die kostenfreie Teilnahme ist eine Anmeldung nötig. Im Anschluss wird ein Zugangslink für die Veranstaltung zugesendet.

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Weitere Informationen gibt es bei Karin Hofmann unter 06155-701155 oder per E-Mail an karin_hofmann@griesheim.de.