Bald kann der Verein PDUM Am Bahnhof 29 wieder Sachspenden in Griesheim annehmen. Das Gebäude wird zuvor noch von Vereinsmitgliedern hergerichtet.
GRIESHEIM. In Kürze kann der Verein Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova (PDUM) wieder Sachspenden zur Linderung der Not in der Ukraine entgegennehmen. Von privater Seite wurde dem Verein jetzt in Griesheim ein Gebäude angeboten, das sich für das Sammeln, Sortieren, Verpacken und die Transportvorbereitungen eignet. "Wir sind darüber sehr froh", sagt PDUM-Vorsitzender Dr. Ulrich Wissmann im Rückblick auf die mehr als zweimonatige Suche nach passenden Räumen.
Vereinsmitglieder nahmen das weitläufige Gelände mit der Adresse Am Bahnhof 29 bereits in Augenschein. Seit der Supermarkt dort vor rund zehn Jahren ausgezogen ist, steht das Gebäude leer und blieb sich selbst überlassen. "Wir müssen zunächst einmal renovieren", nennt Wissmann den nächsten Schritt. Das soll aber schnell gehen. Helfer mit Bauerfahrung legen schon das Handwerkszeug zurecht.
Zur Ortsbegehung kam auch Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl (CDU), der PDUM bereits Anfang März beim Sammeln von Sachspenden unterstützt hatte, indem er dem Verein für einige Tage die Griesheimer Wagenhalle überließ. Zwei Tage lang ging es dort emsig zu, wohl um die tausend Menschen wollten helfen und brachten Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel, medizinischen Bedarf und vieles mehr zur Halle. Zum Schluss machte sich ein voll beladener 40-Tonner auf den Weg in die Westukraine.
An den damaligen Erfolg will der Verein nun anknüpfen. "Sobald wir das Anwesen in Schuss haben, werden wir mit dem Sammeln beginnen", kündigt Wissmann an. Inzwischen erging die Aufforderung an die Partner in der Ukraine, Listen mit dem aktuellen Bedarf einzureichen. Diese Listen sollen als Grundlage für die Sammlungen dienen. Weitere Informationen gibt es online auf www.pdum.org.