Eppertshausen bekämpft Ratten in der Kanalisation

Die Gemeinde Eppertshausen hat eine Fachfirma engagiert. Außerdem gibt die Gemeindeverwaltung Tipps, wie man die Hauptursachen für eine Plage vermeiden kann.

Anzeige

EPPERTSHAUSEN. Wie die Gemeindeverwaltung Eppertshausen mitteilt, hat sie eine Fachfirma damit beauftragt, Ratten im Kanal mittels Schlagfallen zu bekämpfen. Es werde geschätzt, dass die Anzahl der unterirdischen Mitbewohner mindesten genauso hoch ist wie die Anzahl der oberirdischen Einwohner. In Eppertshausen wären dies also rund 6000 Ratten, so die Gemeindeverwaltung.

Ziel der Rattenbekämpfung sei aber in erster Linie, die Ursachen zu bekämpfen und die "Rattenbevölkerung" zu begrenzen. Dazu sollten keine Küchenabfälle über das WC entsorgt werden. Lebensmittel nicht achtlos weggeworfen werden und auch keine Essensabfälle auf offenen, ungesicherten Komposthaufen entsorgt werden. Überhaupt sollte Müll nur in verschlossenen Gefäßen gelagert werden. Futterstellen für Vögel und Haustiere sollten unerreichbar für Ratten platziert sein und heruntergefallenes Futter sei regelmäßig zu entfernen. Entrümpeln trage auch dazu bei, die Nistmöglichkeiten zu reduzieren. Gebäudeschäden wie Ritzen, Fugen sowie Durchbrüche sind zu schließen. Bissfeste Rückstauklappen im Kanal sind ebenfalls zu empfehlen. Die Ratten-Bekämpfung auf Grundstücken und in den dortigen Kanälen sei die Aufgabe der jeweiligen Grundstückseigentümer, betont die Gemeinde.

Ratten seien auf ihren Streifzügen durch die Kanalisation, Komposthaufen oder Müllablagerungen ständig mit vielen Krankheitserregern in Kontakt und könnten diese über ihren Urin beziehungsweise Kot auf Nahrungsmittel, andere Tiere und Menschen übertragen.