Workshops zu Cybermobbing und Manipulation in Dieburg

Die Workshops wollen für digitale Hexenjagden sensibilisieren. © dpa

Am 3. Dezember geht es um die Folgen gezielter Desinformation und vorschneller Urteile.

Anzeige

DIEBURG. Auf dem Dieburger Marktplatz gibt es am Samstag, 3. Dezember, die "StadtWerkstattMedien", organisiert von den Studierenden vom Mediencampus der Hochschule Darmstadt und dem Museum Schloss Fechenbach. Angeboten werden zwischen 9 und 14 Uhr sechs Open-Air-Workshops rund um das Thema Kunst und Digitales.

Der Workshop "Spieglein, Spieglein an der Wand" sensibilisiert laut Mitteilung für Cyber-Mobbing speziell auf Social Media. In "It's a witch" geht es um die Dynamik digitaler Hexenjagden und darum, welche Auswirkungen vorschnelle Urteile haben können. Der Workshop "Kommunikation/Manipulation" beschäftigt sich mit dem Problem gezielter Desinformation. Wer teilnimmt, fügt historische Zeitungsartikel und Radio- und TV-Beiträge neu zusammen und manipuliert diese, um neue Zusammenhänge und Aussagen zu erhalten.

In drei weiteren Workshops wird ein künstlerisch-spielerischer Umgang mit digitalen Medien geübt. Bei "Fermoso Fragmentis - Schadenfreude" beispielsweise zertrümmern die Teilnehmer Keramik in einer Kiste, worauf eine künstliche Intelligenz den Scherbenhaufen zu einem digitalen Kunstwerk formt. Die so entstandenen Werke werden im Anschluss an die Workshops von den Studierenden ausgewertet, weiterverarbeitet und schließlich zu einer "Sozialen Skulptur" zusammengefügt. Das Ergebnis wird am Wochenende 4. und 5. Februar im Museum Schloss Fechenbach ausgestellt.

Die "StadtWerkstattMedien" ist ein gemeinsames Projekt des Masterstudiengangs Internationale Medienkulturarbeit mit dem Museum Schloss Fechenbach. Bei Fragen zu den Workshops ist Klaus Schüller erreichbar unter klaus.schueller@h-da.de.