Solidarität - „Nicht nur quatschen, sondern machen“

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Jakob Hammalega und Alexia Feick organisieren seit gut einem Jahr die Jusos-Hilfe für Einkäufe im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Archivfoto: Guido Schiek

Wie Solidarität gelebt werden kann, zeigen in der Krise die Jusos im Kreis Darmstadt-Dieburg - völlig unparteiisch.

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DARMSTADT-DIEBURG. Einkaufs- und Nachbarschaftshilfen gab es einige zu Beginn der Pandemie im Kreis Darmstadt-Dieburg. Die meisten davon allerdings lokal begrenzt. Eine der wenigen kreisweiten Hilfen boten die Jusos Darmstadt-Dieburg an – und tun es immer noch. Einkaufsdienste, Apothekengänge oder andere Besorgungen erledigen die etwa 40 Helfer, die nicht alle der Jugendorganisation der SPD angehören. „Es ist aber merklich ruhiger geworden“, sagt Jakob Hamalega.

Nur hin und wieder kommen jetzt, rund ein Jahr nach Start der Hilfe, noch Anfragen. „Im Oktober hatten wir sogar einige Wochen gar nichts“, sagt Hamalega. Ein Einstellen kam trotzdem nicht in Frage. „Wir fühlen uns immer noch verpflichtet“, sagt Hamalega, „wir sind junge Menschen und haben die Zeit dafür. Und wir sind so viele, dass sich immer jemand kurzfristig dafür findet.“ Und zwar egal in welcher Kreiskommune. „Gelebte Solidarität“ nennt Hamalega das Engagement der Jusos. Unabhängig von Parteipolitik. „Nicht nur quatschen, sondern machen“ sei das Motto. Und davon haben bislang an die 200 Menschen im Kreis profitiert.