Der Dieburger Maimarkt wird abgesagt

Gewerbeverein stellt die Vorbereitungen ein. Die OWK-Ortsgruppe lässt auch das Wendelinusfest ausfallen.

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DIEBURG. (bs). Der mehr als 200 Mitglieder zählende Dieburger Gewerbeverein hat die längst angelaufenen Vorbereitungen für die Ausrichtung des Maimarkts abgebrochen.

Die Großveranstaltung, die in den vergangenen Jahrzehnten Massenbesuch in die Dieburger Innenstadt brachte, wird ebenfalls vom grassierenden Coronavirus ausgebremst. Der Vorstand des Vereins mit Evelin Allmann an der Spitze hat den Markt abgesagt, der vom 8. bis 10. Mai mit einem Autosalon auf dem Marktplatz, einem Weindorf im benachbarten Fechenbachpark und auch mit Bühnenprogramm sowie Buden und offenen Geschäften in zeitgemäßer Anlehnung an eine mittelalterliche Markttradition hätte ausgerichtet werden sollen.

Angesichts der derzeitigen Lage, wo möglichst Kontakte vermieden werden sollen, um eine rasche Ausbreitung von Corona zu verhindern, wäre es unverantwortlich gewesen, die Vorbereitungen für den Maimarkt weiterlaufen zu lassen, der erfahrungsgemäß viele Besucher aus dem Umland nach Dieburg gelockt hätte, ist sich die Führung des Gewerbevereins sicher. Wo man selbstverständlich auch die Stimmung bei den Gewerbetreibenden und Geschäftsinhabern kennt, die bereits seit Tagen Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Und das wohl noch einige Zeit länger.

Der Maimarkt ist seit Jahrzehnten neben dem herbstlichen Martinsmarkt eine besondere Dieburger Attraktion. In diesem Jahr muss darauf verzichtet werden. Auch der vor zwei Jahren von der Initiative „Dieburg in Bewegung“ gestartete Dieburger Firmen- und Vereinslauf“, der am 7. Mai als „Anlauf“ für den Maimarkt stattfinden sollte, wurde abgesagt.

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Außerdem hat die Dieburger OWK-Ortsgruppe die Ausrichtung des Wendelinusfestes abgeblasen, das seit mehr als drei Jahrzehnten jeweils als Frühlingsfest bei der Kapelle nahe des ehemaligen Kapuzinerklosters ausgerichtet worden war. Und in diesem Jahr vom 1. bis 3. Mai gefeiert worden wäre.