Waldexperte Pierre Ibisch erklärt in Bickenbach, was sich aus der aktuellen Forschung für die Bergsträßer Wälder ableiten lässt.
BICKENBACH. Professor Pierre Ibisch kommt auf Einladung der BI Netzwerk Bergsträßer Wald am Mittwoch, 10. Mai, nach Bickenbach, um den Vortrag „Unser Wald auf dem Weg in die Heißzeit” zu halten. Beginn ist um 19 Uhr in der Bürgerhalle Bickenbach. Ibisch stellt seine Expertise für naturnahes Waldmanagement vor, die er aus 30 Jahren Forschung und seiner Mitwirkung in zahlreichen nationalen und internationalen Expertengremien gewonnen hat. Im Vortrag und beim anschließenden Austausch mit den Gästen geht es um die Frage: Was lässt sich aus dem aktuellen Stand der Forschung für die Wälder an der Bergstraße ableiten? Ibisch ist laut Mitteilung einer der renommiertesten Wissenschaftler rund um die Themen Waldökologie, Biodiversität und Naturschutz. Mitveröffentlicht hat er über 560 Schriften. Er berät unter anderem den Deutschen Bundestag, das Leitungsgremium der Society for Conservation Biology und die Naturwald-Akademie. Er beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Fragen und einer künftigen Ausrichtung einer ökologisch nachhaltigen Politik, die anerkennt, dass die Menschheit und ihr gesamtes Wirtschaften vom globalen Ökosystem abhängen. Er bezieht öffentlich Stellung unter anderem zur Anpassung der Waldbewirtschaftung an den Klimawandel. Die Teilnahme ist kostenlos. Mitveranstalter sind der Nabu Seeheim-Jugenheim, die BI Pro Walderhalt und der BUND Region Frankenstein.
Das Netzwerk Bergsträßer Wald ist eine Bürgerinitiative, die sich im Jahr 2021 gegründet hat. Mit dabei sind Bürger der Gemeinden Alsbach-Hähnlein, Seeheim-Jugenheim, Bickenbach und Zwingenberg. Ziel ist, auf lokaler Ebene den Wald zu erhalten und das Problembewusstsein zu schärfen.