Die 43-jährige Triathletin Eva Riedel setzt nach beeindruckenden Erfolgen neue Ziele. Die Vorbereitung auf ihre erste Ironman-Teilnahme läuft schon an.
BICKENBACH. Die Bickenbacherin Eva Riedel ist eine begeisterte und erfolgreiche Triathletin, die in ihrer Sportart schon großartige Erfolge verbucht hat und sich jetzt über den Triathlon hinaus auf ihre erste Teilnahme an einem Ironman vorbereiten wird.
„Eigentlich bin ich im Triathlon erst seit 2021 aktiv“, berichtet die 43-Jährige, die unter Corona-Bedingungen damals mit dieser Sportart begonnen und ihren Spaß daran entdeckt hat. Dabei ist sie, die aus einer aktiven Sportlerfamilie stammt, schon seit ihrer Kindheit sportlich aktiv, sowohl in Einzel- als auch in Mannschaftssportarten. So hat sie neben Hockey vor allem auch Basketball gespielt, war zeitweise ehrenamtlich auch beim SC Bergstraße engagiert. „Durch meinen sportlichen Vater bin ich dann zum Laufen gekommen und bin den Ultramarathon mit 50-Kilometer-Distanz gelaufen“, berichtet sie. Als ihr Vater beim Triathlon mit großer Begeisterung und Erfolg eingestiegen sei, wirkte das ansteckend und sie habe mit dieser Sportart vor zwei Jahren erstmals angefangen.
„Mich fasziniert, dass man dabei seine eigenen Grenzen findet“, erläutert sie. Derzeit absolviert sie etwa zehn Trainingseinheiten pro Woche, wobei sie selbst gesteht, dass das Radfahren derzeit ihre schwächste Disziplin ist, Schwimmen sei dagegen am einfachsten und Laufen am schönsten.
Sie hat bereits eine Reihe von Erfolgen im Triathlon verbucht und ist bei verschiedenen Wettbewerben in ihrer jeweiligen Altersklasse auf den ersten drei Plätzen gelandet. Derzeit startet sie in der Klasse der 40-bis 45-Jährigen. So hat sie in dieser Klasse beim Triathlon im Kraichgau den ersten Platz belegt und wurde im Gesamtklassement Fünfte. Davor nahm sie als ihren ersten internationalen Marathon und vielen anderen kleineren Wettkämpfen am Oslo-Marathon teil. „Ich bin die geborene Sprinterin und laufe gern auf kürzeren Strecken“, gesteht sie. Sie machte auch beim World Championship im Sprint-Triathlon in Hamburg mit und wurde von ihrem Dachverband für den Einzelstart über die 750-Meter-Strecke nominiert.
Sie ging dort im Trikot der deutschen Mannschaft in ihrer Altersklasse zudem über 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Schwimmen an den Start. „Ich war richtig stolz, als ich auf dem Rad die erste Hälfte der Distanz mit der Vizeweltmeisterin gleichauf lag“, berichtet sie von dem großen Spaß, den sie dabei hatte. „Mein Ziel bei dieser Teilnahme war eigentlich, dass ich nicht die Letzte werden wollte, daher war der 60. Platz ein richtiger Erfolg“, freut sie sich.
Nun hat sie sich nach ihren Erfolgen im Triathlon neue Ziele gesetzt und visiert die Teilnahme an Ironman-Veranstaltungen für das kommende Jahr an. „Ich werde erstmals dabei am Ironman am 1. September 2024 in Duisburg, nahe meiner Heimat, an den Start gehen und habe ein Jahr Zeit, mich darauf optimal vorzubereiten“, sagt sie voller Vorfreude Eva Riedel. Sie muss dort eine Distanz von 1,9 Kilometer schwimmen, 90 Kilometer mit dem Rad unterwegs sein und beim Halbmarathon 21,1 Kilometer laufen.
„Das ist eine totale Herausforderung, um in allen drei Disziplinen die vorgeschriebenen Zeiten zu schaffen“, stellt sie fest. Sie wird vor allem für die Radstrecke trainieren und plant dafür Distanzen über 100 Kilometer bei einer Trainingseinheit. Sie wird dieses Jahr noch an lokalen Wettbewerben im Triathlon teilnehmen, etwa am 3. September beim „Schnellen Heiner“ in Darmstadt.