In der evangelischen Betreuungseinrichtung in Babenhausen wird für rund 18 000 Euro nachgebessert. Erzieher und Kinder hatten über gesundheitliche Probleme durch zu viel...
BABENHAUSEN. Die grellgrünen Zimmer sind bald Geschichte. Die Beschichtung in den vier Gruppenräumen der neuen evangelischen Kita in Babenhausen hatten für kräftigen Wirbel gesorgt. Denn je nach Sonneneinstrahlung war der gesamte Raum durch die reflektierenden Böden bis zur Decke in gelb-grünes Licht getaucht. Ende April war der vierzügige Neubau an der Martin-Luther-Straße bezogen worden, wegen der Pandemie jedoch mit deutlich weniger kleinen und großen Menschen. Doch die Leuchtkraft des Bodens in den Gruppenräumen stach sofort ins Auge – und sorgte auch bei der Elternschaft für Kritik.
Nach einem Probelauf mit Mobiliar, einer versuchsweisen Beschattung von außen und der Dokumentation aller Eindrücke durch die Erzieherinnen steht nun fest: Eine neue Bodenfarbe muss her. Ein neutrales, dezentes Grau, das vor allem keine Strahlkraft besitze, wie Kita-Leiter Thomas Jennerich sagte. Alle Maßnahmen, die Leuchtkraft der Fußböden zu dämpfen, hatten keinen Erfolg. „Mir wurde von Unwohlsein berichtet, schmerzenden Augen und Kopfschmerzen“, so der Leiter des „Haus für Kinder“.
„Für den Fußboden ist eine Lösung gefunden, die wohl alle mittragen können“, erklärte Bürgermeister Joachim Knoke, es würden noch Termine gemacht, wann man dem Wunsch nach Umgestaltung nachkommen könne. Im Prinzip würde der Boden ein weiteres Mal beschichtet, sagte Bauamtsleiter Christian Heinemann. Rund 18 000 Euro wird das kosten.
Die Kita wurde von einemGeneralunternehmer für knapp drei Millionen Euro errichtet. Bei Inbetriebnahme waren noch kleinere Restarbeiten fällig und zum Verdruss von Eltern und Kindern auch der Außenbereich für die Kleinen nicht nutzbar. Doch der Großteil der Außenspielanlage ist inzwischen nutzbar.