Bürger können sich an die Gemeinde wenden, wenn sie Steckermodule für ihren Balkon installieren wollen. Der Strom wird in den Zählerkreislauf eingespeist.
ALSBACH-HÄHNLEIN. (gme). Die Gemeinde Alsbach-Hähnlein bietet zusammen mit einem ortsansässigen Unternehmen die Möglichkeit, Photovoltaik-Steckermodule für den Balkon zu installieren und damit die Sonnenenergie zu nutzen. Die relativ kleinen Anlagen lassen sich unter anderem an Häuserfassaden oder auf Balkonen installieren und sind preislich laut Mitteilung sehr attraktiv. Eingespeist werden können bis zu 600 Watt in einen Zählerkreislauf. Ziel ist es, den mit den Modulen produzierten Strom, selbst vor Ort zu verbrauchen. Sollte die Energie aus der Sonne nicht ausreichen, wird automatisch auf die Versorgung durch den Netzbetreiber gewechselt.
Leider sind bei einem Stromausfall im Leitungsnetz auch die „Balkon-Kraftwerke“ inaktiv. Grund ist, dass für den Betrieb ein wenig Strom aus dem bestehenden Netz benötigt wird. Wer Interesse an einem „Balkon-Kraftwerk“ hat, schreibt eine E-Mail an Carol Keil vom Bauamt unter keil@alsbach-haehnlein.de. Im Betreff soll das Stichwort „Balkonkraftwerk“ angegeben werden, benötigt werden der Name, die Adresse und die Telefonnummer. Die Hardware inklusive des Eignungschecks der vorhandenen Technik kostet laut Mitteilung etwa 1300 Euro, auf Wunsch wird die Anlage auch montiert.
Voraussetzung für eine Installation ist, dass der Zähler, über den der Strom läuft, kein alter Drehscheibenzähler ist. Wer zur Miete wohnt, benötigt außerdem vorher die Zustimmung des Vermieters für die Installation der Anlage. Besitzer einer Eigentumswohnung brauchen ein Einverständnis der Eigentümergemeinschaft, heißt es in der Mitteilung.