Verletzte bei Verfolgungsjagd von Südhessen bis nach Limburg

Ein Polizeifahrzeug mit Blaulicht im Einsatz. Foto: jgfoto - stock.adobe

Fast 70 Kilometer lang verfolgte die Polizei am Samstag einen flüchtigen Autofahrer. Dieser konnte erst bei Limburg gestoppt werden. Davor sorgte er noch für einen Unfall.

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SÜDHESSEN/WESTHESSEN. Nach einer rund 70 Kilometer langen Verfolgungsjagd über mehrere Autobahnen in Hessen ist ein Autofahrer auf der A3 bei Limburg festgenommen worden. Der 40-Jährige sei zuvor mit dem Wagen gegen eine Schutzplanke geprallt, wie die Polizei am Abend mitteilte. Bei dem Einsatz am Samstagvormittag wurden zwei Polizisten leicht verletzt.

Der Mann war einem Zeugen aufgefallen, weil er mit einem Auto ohne Kennzeichen auf der A5 bei Zwingenberg in Richtung Darmstadt unterwegs war. Zudem habe er andere Autos geschnitten und bedrängt. Der Zeuge informierte die Polizei. Eine Polizeistreife gab dem Autofahrer schließlich Anhaltezeichen, die er jedoch missachtete, wie es weiter hieß.

Über die Standspur am Stau vorbei

Die Beamten fuhren ihm hinterher, doch der Flüchtige ließ sich nicht stoppen. Kurz darauf schloss sich eine weitere Streife an, zudem wurden weitere Kräfte beordert und ein Polizeihubschrauber verständigt. Die Verfolgung setzte sich den Angaben zufolge mit mehreren riskanten Fahrmanövern und Verkehrsverstößen auf der A67 und auf der A3 Richtung Köln fort.

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An einem Stau bei einer Baustelle fuhr der 40-Jährige auf den Seitenstreifen und setzte dort seine Flucht fort. Kurz nach der Ausfahrt Limburg sei der Wagen schließlich ins Schleudern geraten und gegen die linke Schutzplanke geprallt. Der Mann fuhr jedoch - nun mit geringem Tempo - weiter, bis er von zwei Streifenwagen gestoppt wurde. Er wurde festgenommen und medizinisch versorgt. Der Autofahrer muss sich nun wegen diverser Delikte strafrechtlich verantworten.

Von dpa