Rimbach: „Forum Beruf“ als Orientierungshilfe an der MLS

An der Martin-Luther-Schule in Rimbach wird zur beruflichen Orientierung der Dialog mit ehemaligen Schülern gepflegt. Archivfoto: Katja Gesche

Angehende Abiturienten der Martin-Luther-Schule in Rimbach befassen sich im „Forum Beruf“ mit ihren Zukunftsplänen. Dabei werden sie von ehemaligen Schülern unterstützt.

Anzeige

RIMBACH. (ba). Studieren – oder doch lieber eine Ausbildung? Die Wege, die nach der bestandenen Hochschulreife eingeschlagen werden können, sind vielfältig. Und je näher das Ende der Gymnasialzeit rückt, desto drängender wird die Frage „Was kommt nach dem Abi?“ Unter diesem Motto stand auch das „Forum Beruf“ der Rimbacher Martin-Luther-Schule, das seit vielen Jahren angehenden Abiturientinnen und Abiturienten eine Orientierungshilfe bei der Berufs- und Studienwahl gibt.

Das Besondere an der Veranstaltung ist jedoch, dass ehemalige Schülerinnen und Schüler der MLS an ihre Schule zurückkehren und von ihren Erfahrungen nach dem Schulabschluss berichten. Sie eröffnen den künftigen Abiturientinnen und Abiturienten die vielfältigen beruflichen Perspektiven, die sich nach dem Schulabschluss ergeben.

In den Zeiten der Pandemie ist berufliche Orientierung noch schwieriger, wie Grit Brocki, Koordinatorin für berufliche Orientierung an der MLS, hervorhebt. Um so wichtiger sei es daher, dass die Schule Informations- und Orientierungsmöglichkeiten im Hinblick auf Studien- und Berufswahl anbiete.

Interesse an Psychologie, Ausbildung und Start-ups

Anzeige

Die gut 100 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 konnten sich im Rahmen des „Forum Beruf“ über eine Vielzahl verschiedener Studiengänge und Berufsfelder informieren. Rede und Antwort standen an diesem Abend die ehemaligen MLS-Schüler Myrielle Urban und Johannes Liesenklas (Medizin), Maria Zuleger und Thomas Proksch (Psychologie), Luisa Schmitt und Max Jünger (junges, regionales Start-up-Unternehmen), Jonas Hechler (Bauingenieur), Stefan Behle (Chemietechniker), Dr. Arthur Dingeldein (Biochemie), Anna Balzereit und Kristina Kadel (Gesellschaftswissenschaften), Simon Stevens (Data Analyst) sowie Lina Förster (Förderschullehramt, Optikermeisterin).

Besonders gefragt waren in diesem Jahr die Informationsangebote zu Psychologie und Ausbildungsberufen, aber auch die Berichte über die Gründung eines Start-ups im Handwerk stießen auf reges Interesse. Damit man nicht nur ein Angebot nutzen konnte, gab es für die MLS-Schülerinnen und Schüler jeweils zwei Durchgänge.

Dass die Veranstaltung ein Erfolg war, zeigt sich in den Rückmeldungen der Oberstufenschüler. Gerade die Tatsache, dass Ehemalige der MLS berichten und viele der Referierenden vor ein paar Jahren noch selbst vor der Entscheidung zur Berufs- und Studienwahl gestanden hätten, mache die Veranstaltung interessant, so die Rückmeldung einer Teilnehmerin. Dass die Schülerinnen und Schüler sich lobend über die Veranstaltung und die kompetenten und zugewandten Referentinnen und Referenten äußern, freut vor allem den Organisator von „Forum Beruf“ Wolfgang Hirsch, unterstützt durch die Kollegen der MLS Grit Brocki, Denise Kaiser, Holger Giebel, Johannes Vock und Friedrich Feuerbach.

Unterstützt werden die MLS-Lehrkräfte bei der Planung der Veranstaltung vom Ehemaligenverein der MLS. Die Ehemaligen kommen dabei gerne an ihre alte Schule zurück. Beide Seiten – so Grit Brocki – profitierten von dem Austausch. Dieser könne nur stattfinden, weil der ehemalige Studienleiter Wolfgang Hirsch, der auch Teil des Vorstands des Ehemaligenvereins ist, mit großem Einsatz den Kontakt zu Ehemaligen herstellt.