Im Odenwald, zwischen Fürth und Rimbach, ist eine Bahn mit einem Traktor zusammengestoßen. Der Traktorfahrer kam ums Leben.
Rimbach. Großeinsatz bei Rimbach. Auf der Bahnstrecke zwischen Fürth und Rimbach kam es am Donnerstagnachmittag kurz nach 16 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen der Eisenbahn und einem landwirtschaftlichen Fahrzeug. Wie der Gemeindebrandinspektor der Feuerwehr Fürth Dominik Bormuth mitteilt, konnten die ersten am Unfallort eintreffenden Rettungskräfte nur noch den Tod des Fahrers des Traktors mit einem gelben Anhänger feststellen.
Die 16 Fahrgäste im Zug, der Richtung Rimbach unterwegs war, sowie der Triebwagenführer blieben nach Aussage des Fürther Gemeindebrandinspektors unverletzt. Der Zugführer erlitt einen Schock, berichtete die Polizei am Abend.
Unbeschrankter Bahnübergang
Der 79-jährige Traktorfahrer aus Fürth überquerte wohl von der Bundesstraße kommend einen unbeschrankten Bahnübergang mit Andreaskreuz, der zu dahinter liegenden Feldern führt, als es zu dem Zusammenstoß kam. Der Traktor mit Anhänger wurde augenscheinlich mehrere Meter mitgeschleift. Das landwirtschaftliche Fahrzeug wurde dabei im vorderen Bereich schwer beschädigt, das Triebfahrzeug wies ebenfalls Spuren des Zusammenpralls auf. Die Notfallseelsorge war vor Ort. Ebenfalls am Unfallort waren Sachverständige der Bundes- und Landespolizei sowie der zuständige Manager der Deutschen Bahn.
Die Bundesstraße 38 war zwischen Lörzenbach und Rimbach in beiden Richtungen für die Zeit der Unfallaufnahme, für die auch eine Drohne eingesetzt wurde und die rund zweieinhalb Stunden andauerte, sowie während der anschließenden Bergung des Verunfallten gesperrt. Auch die Bahnstrecke wurde gesperrt.
Ein Schienenersatzverkehr zwischen Weinheim und Fürth wurde ab 17.15 Uhr eingerichtet. Auch kurz vor 19 Uhr dauerte die Sperrung der Bundesstraße noch an. Wie es zu dem Unfall kam, ist am Donnerstagabend noch nicht bekannt. Der Sachschaden wird laut Polizei auf 34.000 Euro geschätzt.