Lindenfelser Postkutsche kommt zu Ehren

Für einen Filmbeitrag des HR wird das historische Objekt in Bewegung gesetzt. Der Kurzfilm ist Bestandteil einer Veranstaltung am 12. November in Frankfurt.

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LINDENFELS. Bei Recherchen für eine Veranstaltung für und in der Alten Oper Frankfurt stieß der HR auf einen Bericht über die Lindenfelser Postkutsche. Bei der Nachfrage im Kur- und Touristikservice Lindenfels, der auch Bindeglied zur Abteilung Museum vom Verkehrsvereins Lindenfels ist, erhielt der HR dann weitere Informationen zur Postkutsche, die nun in einem Beitrag der Veranstaltungsreihe „Salon Frankfurt“ am Samstag, 12. November, zu sehen sein wird, wie die Stadt Lindenfels mitteilt.

Die Idee der Veranstaltungsreihe: Jeder Salon dreht sich um ein historisches Objekt und erzählt davon ausgehend etwas über die Zeit und Kulturgeschichte, aus der es stammt. In der Vergangenheit waren das bereits eine Zeppelin-Handtasche, ein Papiertheater und eine Adler-Schreibmaschine.

Der 4. Salon Frankfurt am 12. November dreht sich um die Postkutsche unter dem Motto „Ein Hoch auf den gelben Wagen“. Das Posthorn als Symbol für die Sehnsucht nach der Ferne: Komponisten der Romantik haben dieses beliebte Motiv aufgegriffen und vor allem in ihren Liedern verarbeitet. Im nächsten Salon Frankfurt wird auf das „Rote Haus“ auf der Zeil geschaut, das lange Zeit Frankfurts wichtigste Poststation war. Durch passende Musik und Texte, Filmeinspielungen und Tonaufnahmen wird dabei ein Stück Stadtgeschichte lebendig.

Die Verantwortlichen des Museums ließen sich nicht lange bitten. Mit Arnd Trautmann (Rimbach), der schon jahrelang den Verkehrsverein bei der Gespann-Findung für den Lindenfelser Burgfestumzug unterstützt und selbst auch Kutsche fährt, fand man den Kutscher und ein Kaltblut-Gespann. Auch Reinhard Fink war mit dabei, der seit 40 Jahren beim Burgfestumzug in die Rolle des Postillions schlüpft. HR-Redakteurin Anna Engel führte in der Kutsche mit Museumsleiter Matthias Roth ein Interview. Die größten Herausforderungen bei den Dreharbeiten musste den Angaben zufolge aber Kamerafrau Kathleen Witt bewältigen, die immer wieder bei den Totalaufnahmen die Postkutsche überholen und schnell eine geeignete neue Perspektive für die Aufnahmen finden musste.

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Die Aufnahmen des gut zweieinhalbstündigen Drehs werden zu einem etwa dreiminütigen Film zusammengeschnitten, der Bestandteil der Veranstaltung am 12. November sein wird. Anna Engel wird sich mit Dr. Nina Gorgus, Kuratorin am Historischen Museum Frankfurt, über die Rolle der Post unterhalten, und der Erzähler Helge Heynold aus passenden Texten und Gedichten rezitieren. Für den musikalischen Part in dem multimedialen Format ist unter anderem der Tenor Julian Prégardien zuständig. Die multimediale Konzertveranstaltung ist Teil der Reihe Salon Frankfurt 2022/23 und Konzerte Alte Oper Saison 2022/23. Karten gibt es auf www.alteoper.de.