Nordheimer Verein macht sich für Brücke stark

Die Steinerwaldbrücke in Biblis-Nordheim erfüllt eine wichtige Verbindungsfunktion, ist aber in ihrer Standsicherheit beeinträchtigt. Nun zeichnet sich eine Chance zum Erhalt ab.

Anzeige

KREIS BERGSTRASSE. Der Verein für Heimatgeschichte Nordheim hat sich noch einmal mit einer umfangreichen Dokumentation für den Erhalt der Steinerwaldbrücke an den heimischen Landtagsabgeordneten Alexander Bauer (CDU) gewandt. Der Heimatgeschichtsvereinsvorsitzende Günter Mössinger und das Vereins- und Bibliser CDU-Gemeinderatsmitglied Christopher Wetzel nutzten den Rundgang des Landespolitikers mit Vertretern des Ortsbeirats durch Wattenheim, um mit dem Landespolitiker das Gespräch über ein wichtiges Nordheimer Anliegen zu führen, wie der Verein mitteilt.

Schnell herrschte unter allen Beteiligten Einigkeit darüber, dass die Steinerwaldbrücke in Biblis-Nordheim wichtige Verbindungsfunktionen erfüllt, aber in ihrer Stand- und Verkehrssicherheit stark beeinträchtigt sei. Dazu konnte Alexander Bauer seinen Gesprächspartnern von seinen Bemühungen in Wiesbaden zum Erhalt der Brücke berichten und die vorgebrachte Sorge, die Brücke würde demnächst abgerissen, zerstreuen.

Auf Bitten von Bürgermeister Volker Scheib hatte sich der Wahlkreisabgeordnete bereits zum Jahresbeginn an den hessischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir gewandt und mit guten Argumenten für den Erhalt geworben. In einem Antwortschreiben an Bauer Anfang März zeichnet sich eine Lösung für die Steinerwaldbrücke ab. „Sollte die Gemeinde Biblis bereit sein, die Brücke als Eigentum zu übernehmen, wäre eine finanzielle Förderung der nötigen Baumaßnahmen durch das Land möglich“, informiert Bauer. Das Land fördere den Bau von Infrastruktur für die Nahmobilität grundsätzlich mit 70 Prozent der Ausgaben für Planung und Bau. In Abhängigkeit der finanziellen Leistungsfähigkeit der jeweiligen Kommune werde eventuell noch ein Zu- oder Abschlag von bis zu zehn Prozent vorgenommen. Für die hessischen Fernradwege – die Steinerwaldbrücke ist Teil des Fernradwegs R6 – ist zusätzlich ein Zuschlag von 10 Prozent vorgesehen.

„Sollte die Gemeinde sich zu diesem Schritt entschließen, wäre mit starker finanzieller Unterstützung des Landes die Zukunft der Steinerwaldbrücke in ihrer wichtigen Funktion als Zubringer zum Naturschutzgebiet Steiner Wald und der Burgruine Stein gesichert“, informiert der Landtagsabgeordnete in seiner Mitteilung.