Bergsträßer Landrat informiert sich zum Thema Digitalsierung

Landrat Christian Engelhardt hat an einem Workshop zum sozialen Netzwerk TikTok an der Kreisvolkshochschule teilgenommen (hier mit Dozentin Claudia Grajek). Foto: Kreis Bergstraße
© Kreis Bergstraße

Anlässlich des diesjährigen Digitaltages hat Christian Engelhardt mit Experten unter anderem über „New Work“ und soziale Medien gesprochen.

Anzeige

KREIS. (red). Spätestens mit der Corona-Pandemie ist die Digitalisierung im Arbeitsalltag vieler Deutscher voll angekommen: Die Arbeitskultur hat sich einer Mitteilung des Kreises Bergstraße zufolge in vielen Unternehmen rasant gewandelt.

Nicht erst seit dem Auslaufen der von der Bundesregierung verhängten Homeoffice-Pflicht stellt sich allerdings die Frage: Was davon wird bleiben? Welche Vor- und Nachteile haben die unter dem Stichwort „New Work“ zusammengefassten Methoden? Beim bundesweiten Digitaltag haben sich Landrat Christian Engelhardt und die Kreisverwaltung unter anderem mit diesen Fragen auseinandergesetzt – und in diesem Rahmen mit Experten gesprochen und Unternehmen besucht.

In einem Livestream diskutierte Engelhardt mit Dr. Alexander Bode, dem hauptamtlichen Vorstand des KommunalCampus der Metropolregion Rhein-Neckar und des Kreises Bergstraße, sowie Michael Wiebelt von der Unternehmensberatung M.O.O.CON über die Veränderungen, die eine digitale Arbeitswelt mit sich bringt. Um die Veränderungen der Arbeitskultur in einer immer digitaleren und globaleren Gesellschaft ging es auch beim Besuch bei der Concat AG in Bensheim, die bereits vor der Corona-Pandemie viel auf Homeoffice gesetzt habe. Bei Concat informierte sich der Landrat zudem über das Thema Cybersicherheit.

Technische Möglichkeiten alleine helfen nach Angaben der Verantwortlichen allerdings nicht viel, wenn nicht auch bei den Menschen die Bereitschaft besteht, sich mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen – am besten von klein auf. Hier setze unter anderem der Digi_space des Kreises Bergstraße an. Bei diesem Projekt erhalten Kinder und Jugendliche digitale Technologien und Hilfestellungen zur Umsetzung ihrer eigenen Ideen. Im festen Forschungslabor am Starkenburg-Gymnasium in Heppenheim können sich alle Bergsträßer Schüler mit digitalen Technologien und der Mediennutzung auseinandersetzen. Das Angebot ist nun von der Hessischen Staatskanzlei und der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung beim Wettbewerb „Hessen smart gemacht – Miteinander lokal digital 2022“ in der Kategorie „Smartes Lernen“ als dritter Sieger ausgezeichnet worden. Der Bronzene Löwe ist mit 2000 Euro dotiert.

Anzeige

Ein Unternehmen, das ebenfalls daran arbeitet, die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung zu forcieren, ist Sanner Ventures in Bensheim. Am Digitaltag besuchte Landrat Engelhardt die Firma und informierte sich bei Gesellschafterin Ute Sanner-Friedrich und ihrem Sohn Hendrik Friedrich unter anderem darüber, wie die Tochterfirma der Sanner-Gruppe in digitale Start-ups vor allem aus dem Gesundheitswesen investiert und so stetig neue Geschäftsfelder erschließt. Im Mittelpunkt des Besuchs stand aber vor allem die Arbeit des Sanner Forums. Für Erwachsene gibt es dort zum Beispiel eine Vortragsreihe mit Themen, die sich um Innovationen, Naturwissenschaften und die Digitalisierung drehen. Für Kinder werden Workshops und Wissenschafts-Camps veranstaltet.

Auch die Bergsträßer Kreisvolkshochschule bot anlässlich des Digitaltages Veranstaltungen an. Zum Abschluss des Digitaltages nahm Engelhardt an einem Workshop zum sozialen Netzwerk und Videoportal TikTok in der KVHS in Lorsch teil. Die Social-Media-Expertin Claudia Grajek erklärte in die Funktionsweise von TikTok, bevor die Teilnehmer selbst ein kurzes Video erstellten.