Im September belief sich die Zahl der Betroffenen auf 5906, das entspricht einer Quote von 4,0 Prozent. Fachkräfte fehlen vor allem auf dem Bauarbeitsmarkt.
KREIS BERGSTRAßE. Im September waren in Südhessen 20.074 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,4 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,3 Prozent. Das teilt die Agentur für Arbeit Darmstadt mit. Zum Vergleich: Für Hessen liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,0 Prozent, deutschlandweit bei 5,4 Prozent. Der Arbeitsmarkt sei trotz aller Belastungen und Unsicherheiten weiterhin aufnahmefähig, sagt die Vorsitzende der Geschäftsführung, Birgit Förster.
Im Kreis Bergstraße waren im September 5906 Arbeitslose registriert (August: 5970, minus 1,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl allerdings um 898 (plus 17,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag im September bei 4,0 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,4 Prozent.
Ein Blick auf die Geschäftsstellenbezirke: Im Einzugsgebiet von Bensheim ist die Zahl der Erwerbslosen von August auf September um 14 auf 2551 gestiegen. Das waren 449 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Im Bezirk Mörlenbach hat sich die Zahl der Betroffenen dagegen verringert, und zwar um 10 auf 1156. Das waren 151 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Gleiches gilt für den Geschäftsstellenbezirk Lampertheim. Auch hier ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen innerhalb eines Monats gesunken, und zwar um 50 auf 2057. Das waren aber noch 262 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr.
„Als Kreis können wir uns natürlich nicht von den allgemeinen Trends abkoppeln. Dennoch liegt die Arbeitslosenquote bei uns weiterhin auf einem insgesamt sehr niedrigen Niveau“, sagt Landrat Christian Engelhardt (CDU). Zunehmend angespannt sei die Fachkräftesituation auf dem Bauarbeitsmarkt. Der Kreis Bergstraße will sich bei seinen Bauprojekten allerdings nicht einschränken. „Wir investieren jedes Jahr viele Millionen Euro, insbesondere in die Modernisierung und den Neubau unserer Schulen. Diese Bauprojekte werden wir auch weiter mit Hochdruck vorantreiben“, so Engelhardt. Solche die Lebensqualität verbessernden Bauprojekte seien nicht zuletzt im Wettbewerb mit anderen Regionen ein Schlüssel dafür, um den Fachkräftemangel so gering wie möglich zu halten.