Die anhaltende Trockenheit bewegt das Hessische Umweltministerium dazu, die zweithöchste Alarmstufe auszurufen. Hessen Forst bittet die Waldbesucher, besonders vorsichtig zu sein.
LAMPERTHEIM. (red). Das Hessische Umweltministerium hat die erste von zwei Alarmstufen, Alarmstufe A, für die Forstverwaltung in Hessen ausgelöst. Laut einer Mitteilung von Hessen Forst werde die Wetterlage ohne größere landesweiten Niederschläge anhalten. Das mache den vorsorgenden Schritt erforderlich. Ein vorübergehender Rückgang der Temperaturen und lokale, geringe Niederschläge am Wochenende und zu Wochenbeginn führten laut der Mitteilung zu keiner Entspannung der Waldbrandgefahr. Weite Teile Hessens seien seit Wochen ohne ergiebige Niederschläge geblieben. Der gesamte Juli brachte für Hessen nur rund ein Drittel der durchschnittlichen Niederschläge. Durch die andauernde trockene Witterung verschärft sich die Waldbrandgefahr in ganz Hessen.
Das Ministerium bittet alle Waldbesucher, vorsichtiger und aufmerksamer zu sein. Im Wald ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet. Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen darf kein Feuer entfacht werden. Auf den Grillplätzen solle darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht und dass das Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird. Für die im Einzelfall erforderliche Schließung von Grillstellen in besonders brandgefährdeten Waldgebieten oder Waldrandbereichen wird bereits jetzt um Verständnis gebeten. Bestehende Einschränkungen sind unbedingt einzuhalten. Im Ausnahmefall sei auch die vorübergehende Sperrung von Waldwegen und Waldflächen nicht ausgeschlossen, so Hessen Forst.
Wälder werden stärker überwacht
Auch Glasscherben und -flaschen können einen Waldbrand auslösen. Doch insbesondere entlang von Straßen durch achtlos aus dem Fenster geworfenen Zigarettenkippen seien eine Gefahr. Alle Waldbesucher werden zudem gebeten, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkw dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Die Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs stehen. Mit dem Ausrufen der zweithöchsten Alarmstufe wird unter anderem sichergestellt, dass die besonders gefährdeten Waldabschnitte verstärkt überwacht werden. Die Forstverwaltung stellt zudem die technische Einsatzbereitschaft sicher und intensiviert den Kontakt zu den örtlichen Brandschutzdienststellen.
Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) zu informieren. Weitere Informationen zum Thema Waldbrandgefahr und den Alarmstufen finden Sie hier: https://umwelt.hessen.de/umwelt-natur/wald/waldbrandgefahr.