Fotovoltaik-Anlage macht sich für den Tennisclub Lampertheim bezahlt. Online-Vergabe der Plätze hat sich bewährt.
LAMPERTHEIM. Dank der eigenen Fotovoltaik-Anlage steht der Tennisclub Rot-Weiss Lampertheim finanziell auf soliden Beinen. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung erklärte Schatzmeister Thorsten Gärtner, dass die Darlehen der Dachsanierung und der Anlage selbst zurückgezahlt wurden und man nun die nächsten elf Jahre von der Investition zehren könne.
Das sei aber auch wichtig, denn in den kommenden Jahren stehen weitere Sanierungen der Sportanlage an. „Wenn man bedenkt, dass die Erneuerung eines Platzes 30 000 Euro kostet, dann ist man für jede Rücklage dankbar“, formulierte die Vorsitzende Helga Mrotzek. Im Corona-Jahr gab es natürlich viel weniger Ausgaben, aber auch viel weniger Einnahmen. Die Mitgliederzahl ist konstant geblieben.
Für die Buchung der Plätze hatten die Aktiven des TC eine Online-Vergabe eingerichtet. Und das funktioniert so gut, so Mrotzek, dass man das Programm auch nach Corona weiter nutzen wolle. Doch wann „nach Corona“ ist, das weiß augenblicklich noch niemand. Ergo gibt es auch keine Veranstaltungen, die ausgerufen werden konnten. Für die Kinder und Jugend aber hat die Abteilung mit Spenden – unter anderem durch die eines Lampertheimer Unternehmens – eine Hütte auf der Anlage errichtet. In der darf sich zwar nicht aufgehalten werden, aber „der Nachwuchs kann hier seine Sachen lagern. Es gibt einen Kühlschrank für Getränke“, erklärte Jugendwart Steffen Götz. Wichtig war ihm zu betonen, dass damit keine Konkurrenz zur Gaststätte geschaffen werden soll. „Es ist eine Art Rückzugsort“, sagte er.
Für hervorragende Arbeit konnte der komplette Vorstand von den Mitgliedern entlastet werden. Und weil sie die Geschäftsstelle schon seit Jahren leitet und viele administrative Aufgaben übernimmt, wurde Elzbieta Liermann für ihre Tätigkeit geehrt.
In den nächsten Wochen soll auf der Anlage ein Insektenhotel errichtet werden. Eine Blühwiese ist fürs kommende Jahr geplant. Außerdem sollen die sanitären Einrichtungen endlich saniert werden. „Wenn die Fliesen von der Wand fallen, dann wird es Zeit“, so Mrotzek.