Lampertheimer Schmiede feiert 40-jähriges Jubiläum

In der Lampertheimer Schmiede gibt es unter anderem einen speziellen Schmiedeschraubstock zu sehen. Archivfoto: Thorsten Gutschalk

Im Heimatmuseum wird außerdem eine historische Fahrzeug-Ausstellung zu sehen sein. Derweil haben die „Helping Hands“ eine Spende von 1000 Euro erhalten.

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LAMPERTHEIM. (red). Vor 40 Jahren wurde die Schmiede im Lampertheimer Heimatmuseum eingeweiht. Dieses besondere Ereignis soll am Sonntag, 16. Oktober, unter dem Motto „Heißes Eisen und knatternde Fahrzeuge“ von 10 bis 18 Uhr in der Römerstraße 21 groß gefeiert werden.

Bei der Eröffnung des Anbaus am Heimatmuseum berichtete der damalige Heimatpfleger und spätere Ehrenbürger Lampertheims Heinrich Karb, dass der Wunsch nach einer alten Schmiede schon lange bestand. Eine Realisierung war aber erst möglich geworden, als die Nordheimer Schmiede Kaiser aufgegeben wurde und zahlreiche Werkzeuge dem damaligen Arbeitskreis Heimatforschung und Heimatpflege überlassen wurden. Industriespenden und Gegenstände von Privatpersonen kamen hinzu, um das Projekt zu realisieren.

Der Aufbau des Fachwerkes erfolgte durch die Mitglieder des Arbeitskreises unter fachmännischer Anleitung von Zimmermann Hermann Hahl und dem Schmiedemeister Fritz Zöller sowie Josef Horsch, der sich aktiv am Auf- und Ausbau beteiligte und später lange Jahre als Museumsschmied fungierte. Die Schmiede ist eine nach altem Vorbild aufgebaute Dorfschmiede, die auch heute noch voll funktionsfähig ist.

Zum Jubiläum werden am Sonntag mehrere Schmiede ihre Schmiedekunst präsentieren. Weil der Heimat-, Kultur- und Museumsverein bei dieser Gelegenheit mit den Freunden historischer Fahrzeuge zusammenarbeitet, können von 10 bis 18 Uhr zudem historische Fahrzeuge in einer Ausstellung bestaunt werden. Vom Feuer werden Steaks und Bratwürste serviert. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen sowie andere Getränke. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgt die Band „Tornschlabbe“.

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Im Vorfeld der Veranstaltung überreichte Margit Karb, Erste Vorsitzende des Heimat-, Museums- und Kulturvereins, diese Woche eine Spende an „Helping Hands oder Rudis Netzwerk“. Die ehrenamtlichen Helfer werden vom Heimatverein mit einer Spende in Höhe von 1000 Euro unterstützt. Die „Helping Hands“ haben sich in den vergangenen Monaten bei der Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine stark gemacht und reisen nach wie vor regelmäßig ins Ahrtal, um dort Flutopfern zu helfen.