Kommen Solaranlagen auf städtische Gebäude in Lampertheim?

Bei der Planung des Neubaus des Betriebshofs sowie beim Kindergarten Siedlerstraße werden PV-Anlagen eingeplant.

Wie mit Wasser haushalten? Einen Teil des Waldes stilllegen? Der Umweltausschuss muss Entscheidungen treffen, die für kommende Generationen gravierende Folgen haben könnten.

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Was hat die „nationale Wasserstrategie” mit Lampertheim zu tun?

Es war Dr. Gernot Diehlmann (FDP), der auf das Thema Wasser zu sprechen kam. Diehlmann schlug vor, einen Referenten zum Thema in eine der kommenden Sitzungen einzuladen. „Wir leben in der heißesten und trockensten Region Deutschlands. Gleichzeitig wird viel Wasser entnommen”, fasste der Liberale die Problematik zusammen. Man solle überlegen, was die Wasserstrategie für Lampertheim bedeute. Bürgermeister Gottfried Störmer (parteilos) schlug vor, den runden Tisch „Grundwasser” wieder aufleben zu lassen. Alle Fraktionen zeigten ihr Interesse am Thema, Ideen waren etwa die Einrichtung von Zisternen, um Regenwasser nutzen zu können. Dr. Stefan Griesheimer (CDU) sprach außerdem davon, dass durch den Zuwachs in der Metropolregion auch immer mehr Wasser aus der Region abgepumpt würde. Carola Biehal (SPD) warf ein, dass man sich, „so unangenehm die Frage auch ist”, mit Pools bei Privatpersonen beschäftigen müsse.

Wie geht es nun mit dem Wald weiter? Werden Teile stillgelegt?

Dem Lampertheimer Wald geht es nicht gut. Mehr als die Hälfte des Waldes wird als absterbend oder stark geschädigt eingestuft. Auch hier ist das Thema Wasser ein großes, denn es regnet zu wenig. Gleichzeitig ist es zu lange warm. Im Schlussbericht zur Forstbetriebsplanung wird genauer auf die Probleme und den derzeitigen Bestand eingegangen (wir haben berichtet). Nun bezog Gunter Schöcker von der Oberen Naturschutzbehörde Stellung zum Thema Waldstilllegung. Prinzipiell sei er für Stilllegungen, aber nur dort, wo es naturnahen und einigermaßen gesunden Wald gebe. Der derzeitige Zustand des Waldes spricht für Schöcker allerdings nicht dafür. Er verwies unter anderem auch auf eine steigende Waldbrandgefahr durch Totholz. „Eine zwanzig-prozentige Stilllegung fände ich problematisch, weil ich befürchte, dass sich das Naturnahe einfach nicht einstellen würde”, so das Fazit Schöckers. Auf Nachfrage aus dem Ausschuss bestätigte er, dass man sich auch einzelne Stücke des Waldes ansehen und diese stilllegen könnte. Ob man richtig entscheide, könnten letztlich erst die nachfolgenden Generationen sagen, befand Stadtverordnetenvorsteher Franz Korb (CDU), der Teil der Arbeitsgruppe Wald ist. „Uns bleibt aber trotzdem nichts anderes übrig, als Entscheidungen zu treffen.” Korb plädierte dafür, Stilllegung auf einem kleinen Gebiet auszuprobieren.

Wie steht es um Fotovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden?

Das Lampertheimer Immobilienmanagement hat sich damit beschäftigt, ob und wo Solaranlagen auf die Dächer der eigenen Gebäude angebracht werden können. Aufgrund des hohen Sanierungsstaus bei Wohngebäuden, müsse aus fachlicher Sicht die Installation von Fotovoltaikanlagen ausgeschlossen werden, heißt es in der Stellungnahme der Fachabteilung. Betroffen ist davon auch das „Objekt Römerstraße 120”. Dort würde zwar theoretisch eine große Fläche zur Verfügung stehen, doch das Dach soll zeitnah saniert werden. Ähnlich ist die Situation im Altenwohnheim Dieselstraße. Die Dächer der Kindergärten im Europaring, Saarstraße und Schubertstraße sind aus statischen Gründen nicht geeignet. Die Gebäude aus den 70er Jahren haben sogenannte Trapezdächer und sind nicht ausreichend belastbar. „Eine Nachrüstung der Statik verursacht unverhältnismäßig hohe Kosten, die in keiner Relation stehen”, heißt es weiter aus dem Immobilienmanagement. Bei der Planung des Neubaus des Betriebshofs sowie beim Kindergarten Siedlerstraße werden dagegen PV-Anlagen eingeplant. Möglich wären Solaranlagen dagegen an zehn Orten in Lampertheim: Sporthalle Hofheim, Feuerwehr Hofheim, Verwaltung (Domgasse), Technikzentrum (Florianstraße), Wohngebäude im Heideweg, Kindergarten im Helene-Lange-Weg, Kita in Rosengarten, Gebäude bei der Hüttenfelder Sportgemeinde sowie der Hans-Pfeiffer-Halle und dem Stadion. Geschätzt werden die Kosten dabei auf insgesamt 965.000 Euro. Die künftige Stromproduktion liegt dabei nach Schätzungen des Fachbereichs bei 537.805 Kilowattstunden pro Jahr.

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