Hofheimerinnen beteiligten sich mit gehäkelten Korallen an der Kunstinstallation „Satellite Reef“ in Baden-Baden. Das Gemeinschaftswerk kann noch bis 26. Juni besichtigt werden.
HOFHEIM/RIED. Häkelbegeisterte weltweit waren aufgerufen, sich an dem international beachteten Projekt der australischen Zwillingsschwestern Margaret und Christine Wertheim zu beteiligen und an der Darstellung des „Baden-Baden Satellite Reef“ mitzuwirken. Gemeinsam mit Anette Jansen und Elke Günderoth beteiligte sich auch Birgit Kühr an dem Projekt „Häkeln für die Weltmeere“ – Ende November brachten sie die gehäkelten Beiträge von mehr als 50 weiteren Teilnehmerinnen zur großen Kunstinstallation nach Baden-Baden.
Mit der Aktion möchten die beiden Australierinnen auf die Zerstörung des „Great Barrier Riffs“ aufmerksam machen. Aus den einzelnen gehäkelten Korallen entstand im Frieder-Burda-Museum ein raumgreifendes Korallenriff als Kosmos voll faszinierender und farbenprächtiger Formen. Seit der Eröffnung der Ausstellung besuchten zahlreiche Mitwirkende aus Hofheim die Installation. „Sie suchten und fanden ihre Namen auf einer großen Tafel verewigt, die neben dem ‚Häkel-Riff‘ über alle Teilnehmer informiert“, erzählt Jansen. Einige hätten sogar auf der großen Bildinstallation über dem Eingang des Museums mit ständig wechselnden Motiven des Häkel-Riffs ihre eigenen Korallen entdeckt, verrät die Hofheimer Künstlerin. Einer Besucherin, die nicht an der Aktion teilnehmen konnte, ist es sogar gelungen, ihre Häkel-Koralle nachträglich in die Installation „einzuschleusen“. Jansen selbst war noch nicht vor Ort und versichert: „Ich werde mir auf jeden Fall noch die Zeit für einen Besuch nehmen, ehe die Ausstellung am 26. Juni ihre Pforten schließt.“
Für sie und ihre Mitstreiterinnen war mit der Abgabe der über 1000 gehäkelten Riff-Bausteine die Begeisterung an der gemeinsamen Aktion noch nicht erloschen. „Ich fand es persönlich auch sehr schön, dass viele Teilnehmerinnen wieder ihre alten Häkelnadeln hervorgeholt und damit die gute alte Handarbeit aus dem Tiefschlaf neu erweckt hatten“, beschreibt Jansen eine positive Begleiterscheinung der Aktion