Gedruckte Bücher gegen Fake News

Lampertheimer Bündnis für Demokratie ermöglicht der Stadtbücherei Anschaffung von neuen Titeln zur politischen Bildung.

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LAMPERTHEIM. Politische Bildung soll für jeden zugänglich sein. Daher setzen die Mitglieder des Lampertheimer Bündnisses für Demokratie auf das niederschwellige Angebot der Stadtbücherei. Mit einer Bücherspende im Wert von 250 Euro haben sie das Sortiment um mehrere Exemplare und Werke aufgestockt. Darunter sind Titel wie „Wie geht Politik“, „Kinder verändern die Welt“ oder „Wie wir die Klima-Katastrophe verhindern.“ Da die Ausleihe für Kinder bis zum 14. Lebensjahr kostenfrei ist und für Erwachsene künftig nur noch 15 Euro im Jahr kosten soll, erhoffen sich die Bündnis-Mitglieder rege Lesebereitschaft.

Renate Nagel hatte mit der Büchereileiterin Barbara Burkhard die Titel ausgewählt und in einem Lampertheimer Buchgeschäft besorgt. „Die Menschen sollen die Möglichkeit haben, sich zu informieren. Das Sortiment soll das Interesse wecken und zur Bildung animieren“, ist Nagel sicher. Bündnis-Vertreter Franz Korb ergänzt: „Politik tut Not.“ Er selbst begrüßt das haptische Erlebnis bei dieser Art der Weiterbildung und erinnert: „Es handelt sich um Texte, die redigiert und gegengeprüft wurden. Wir laufen hier also nicht die Gefahr der Fake News.“ Ein Anliegen, das auch Burkhard sehr wichtig ist und weshalb sie auf der Homepage der Bücherei aufklärt, wie man falsche Nachrichten als solche enttarnt. Die Leiterin versichert: „Wenn die Schüler Referate und sich auf Klassenarbeiten vorbereiten müssen, dann stehen auch politische Werke hoch im Kurs.“ Das Handy würde zwar vieles ersetzen, manches Mal aber lohne der Gang zum Bücherregal. Umso wichtiger sei es, hier zeitgemäß und aktuell zu sein. Dass dies gelingt, sei nun auch der Spende zu verdanken. Denn allein durch die Beiträge könnten die Kosten nicht gedeckt werden. „Die Stadt leistet sich eine Bibliothek und das gilt es zu unterstützen“, so Korb. Auch Marius Schmidt, Vorsitzender des Bündnisses, schließt sich an, erzählte, dass die politische Beteiligung in der Spargelstadt gestiegen sei. Oliver Schmitt erinnert: „Durch das Büchereiangebot wird die Möglichkeit gegeben, sich eine Meinung zu bilden. Dass Informationen frei zugänglich sind, ist enorm wichtig.“

Termine können telefonisch unter 06206-935 206 oder per E-Mail unter stadtbuecherei@lampertheim.de vereinbart werden.