Flaggenhissung ohne Lampertheim ohne Publikum

Die Stadt Lampertheim beteiligt sich wieder an der Aktion „Nein zu Gewalt an Frauen“. Der Kabarettabend mit Lizzy Aumeier wird verschoben.

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LAMPERTHEIM. (red). Seit 2004 wird von der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und dem Bürgermeister in Lampertheim jährlich die blaue Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ der Organisation Terre des femmes gehisst, um zum internationalen Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“ auf das Thema Gewalt an Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen. So auch in diesem Jahr, wenn auch wegen der steigenden Infektionszahlen ganz ohne Publikum.

„Gerade in der anhaltenden Pandemiesituation ist es besonders wichtig, ein Licht auf dieses Thema zu werfen,“ sagt Sonja Niederhöfer, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lampertheim. „Ständige Infektionswellen gepaart mit Einschränkungen sorgen in vielen Bereichen nicht für Entspannung. Hinzu kommen die immer noch eingeschränkten sozialen Kontakte. Somit hat sich am deutlich gestiegenen Risiko von häuslicher Gewalt seit Beginn der Pandemie wenig geändert. Umso wichtiger ist es, genauer hinzuschauen und gegebenenfalls Hilfe anzubieten.“

Am 17. Dezember 1999 wurde von der UN-Generalversammlung der 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bestimmt. Alljährlich soll mit dem Gedenktag das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt werden und Strategien zur Bekämpfung in den Mittelpunkt rücken. Hintergrund für die offizielle Initiierung des Aktionstages war die Entführung, Vergewaltigung und Folterung dreier Schwestern und ihre Ermordung im Jahr 1960. Die Schwestern Mirabal waren in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt worden.

Seit 2001 gibt es die Fahnenaktion „Frei leben – ohne Gewalt“, die mittlerweile weltweit von vielen Organisationen unterstützt wird. Seit 2004 weht auch in Lampertheim jährlich die blaue Fahne, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt und für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen zu setzen.

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Aufgrund der steigenden Infektionszahlen muss die zum Gedenktag geplante Veranstaltung mit Lizzy Aumeier verschoben werden. Die Organisatoren sind mit der Künstlerin bezüglich eines Ersatztermins in Verhandlung. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit. Sobald ein Ersatztermin feststeht, wird dieser mitgeteilt.