Ergebnis der Wahl in Lampertheim steht erst Mittwoch fest

Der Vorsprung der Lampertheimer SPD hat sich zwar bei rund vier Prozentpunkten eingependelt. Da noch drei Briefwahlbezirke ausgezählt werden müssen, könnte die CDU noch zulegen.

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LAMPERTHEIM. Das Rennen um die Plätze in der Lampertheimer Stadtverordnetenversammlung bleibt spannend. Zwar pendelte sich der Vorsprung der SPD am Dienstag bei rund vier Prozentpunkten vor der CDU ein. Am Dienstagabend standen aber noch die Ergebnisse von drei Briefwahlbezirken aus. Darunter einer mit Stimmen aus Hofheim, wo die Christdemokraten bei der diesjährigen Wahl bislang extrem stark abgeschnitten hatten. Ihren dritten Platz konnten die Grünen vor der FDP festigen.

Bürgermeister Gottfried Störmer (parteilos) richtete vor Ende der Auszählung ein Dank an alle Helfer, die am Sonntag in den Wahllokalen im Einsatz gewesen sind, sowie an all diejenigen, die an der Stimmenauszählung beteiligt waren. "Sie alle machen es erst möglich, dass diese doch besondere Wahl reibungslos ablaufen kann", meinte Störmer.

Am Sonntag sind rund 3400 Wahlberechtigte in den Wahllokalen gewesen, um ihre Stimmen abzugeben. Im Vorfeld hatten mehr als 8300 Lampertheimer Wählerinnen und Wähler vom Angebot der Briefwahl Gebrauch gemacht. Zwar ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zur Kommunalwahl vor fünf Jahren damit um knapp vier Prozent gestiegen. Insgesamt ist Störmer mit der Beteiligung allerdings nicht zufrieden. Die Demokratie könne nur funktionieren, wenn so viele Menschen wie möglich daran mitarbeiteten. "Leider haben aber auch über 50 Prozent der Wahlberechtigten ihr Wahlrecht nicht in Anspruch genommen", so Störmer.

Für die Zurückhaltung beim Urnengang hat Bürgermeister Gottfried Störmer wenig Verständnis. Vor allem, weil es um die Politik in der eigenen Stadt geht. "Gerade bei der Kommunalwahl geht es doch darum, die Politik vor der eigenen Haustür mitzugestalten", meint das Lampertheimer Stadtoberhaupt. Wer diese maßgeblich in den nächsten fünf Jahren gestalten wird, zeigt sich am Mittwochvormittag, wenn die letzten drei Briefwahlbezirke ausgezählt sind und das Wahlergebnis endgültig feststeht. Die konstituierende Sitzung zur Stadtverordnetenversammlung ist für den 22. April vorgesehen.

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Von Philipp Sémon