Trainer des TV Heppenheim bringen Ferienspielkindern die...

Die Kinder hatten viel Spaß beim Basketballspielen mit den Trainern Alexander Hatzenböller und Armin Matthießen.Foto: Dagmar Jährling  Foto: Dagmar Jährling
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Wenn bei den Ferienspielen Sport auf dem Programm steht, dann gibt es fast immer Kinder, die von plötzlichen Wehwehchen geplagt sind und zuschauen „müssen“. Mal fehlt die...

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HEPPENHEIM. Wenn bei den Ferienspielen Sport auf dem Programm steht, dann gibt es fast immer Kinder, die von plötzlichen Wehwehchen geplagt sind und zuschauen „müssen“. Mal fehlt die Lust, manch einer hat vielleicht auch die Angst, nicht gut genug zu sein im Vergleich mit den anderen. Dabei geht es in erster Linie darum, gemeinsam Spaß zu haben und vielleicht eine neue Sportart kennenzulernen.

Bei den Zehn- bis Elfjährigen der Gruppe Nachteulen hielt es jedoch keinen auf den Sitzen. Alle wollten Basketball spielen – diejenigen, die die Sportart selbst ausübten ebenso wie die, die zum ersten Mal mit dem großen Ball auf Korbjagd gingen. Mit Armin Mathießen und Alexander Hatzenböller hatte die Basketball-Abteilung des TV Heppenheim zwei erfahrene „Baller“ aufs Parkett der Nibelungenhalle geschickt, die dem Nachwuchs zunächst einmal die Grundvoraussetzungen der Ballsportart näher brachten.

Auch die beiden Betreuer Ronja Rettig und Fabian Wilde machten mit, als es nach dem Aufwärmprogramm an Übungen zum Dribbeln ging. Das ging nach einer Weile bei allen schon richtig gut. So gut, dass man sich paarweise die Hand reichen und mit dem anderen gemeinsam den Ball dribbeln konnte. Ein kleiner Mann mit Windelpopo, den riesigen Basketball fest an die Brust gedrückt, folgte Papa Alexander wie ein kleiner Schatten.

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Im Gehen vor sich hin zu dribbeln, ist das eine, den Ball aber im Lauf nicht an den Gegner zu verlieren, das andere. Es klang wie dumpfes Donnergrollen, als alle gleichzeitig mit ihren Bällen dribbelnd durch die Halle rannten und versuchten, sich gegenseitig das runde Leder abzujagen. Wer es geschafft hatte, der musste gleich zwei Basketbälle vor sich her springen lassen. Nach dieser schweißtreibenden Übung hatten sich alle die Trinkpause redlich verdient. Doch schon bald ging es weiter.

Was nun folgte, das machten die Mädels besonders gut, die rhythmische Sportgymnastik ausüben: Es galt nämlich, einen Ball vor dem Körper in die Luft zu werfen – und hinter dem Rücken mit beiden Händen aufzufangen. „Wir sollten Helme aufziehen“, meinte einer ganz schlau, als ihm der Ball zu wiederholten Mal auf den Kopf fiel und quer durch die Halle schoss. Ein herrliches Durcheinander. Natürlich wurde dann auch Passen und Korbleger geübt.

Das Training gipfelte in einem Match – und man erkannte gleich, das manche in kürzester Zeit bereits erstaunlich viel gelernt hatten. Vielleicht stößt ja der ein oder andere nach den Ferien zu einer der Jugendmannschaften des TVH. Dort freut man sich immer über neue Nachwuchsspieler.

Ferienspiele sind immer ein Mix aus Veranstaltungen im Freien und drinnen. Als am Samstag der große Regen einsetzte, galt es zu improvisieren. Denn aus Schwimmbadbesuch und Schnitzeljagd wurde erst einmal nichts. A propos Schnitzeljagd: Ein „Zwerg“ erklärte am Ferienspieltreffpunkt beim Anblick von Brotdosen: „Meine Schwester musste heute bestimmt gar nichts zum Essen einpacken. Die jagt ja Schnitzel!“

Die Gruppen, die eigentlich draußen etwas vorhatten, wurden kurzerhand ins Innere verfrachtet, schauten beispielsweise mit anderen einen Film oder bastelten. „Gar nicht so schlimm war das“, befand einer. „Da mussten wir endlich mal nicht so viel laufen.“ In dieser Woche dürfte Betreuern und Kindern angesichts der angekündigten Hitzewelle so richtig heiß werden.