Die katholische Kirche tut sich schwer mit Reformen. Der Synodale Weg ist Thema einer Veranstaltung, zu der die Erwachsenenbildung für heute einlädt.
HEPPENHEIM. (red). Ist die Kirche noch auf dem richtigen Kurs? Dieser Frage will die Ökumenische Erwachsenenbildung Heppenheim nachgehen. Sie lädt daher ein zu einer Veranstaltung an diesem Dienstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr, im Haus Dornbusch.
Die katholische Kirche tut sich den Angaben zufolge schwer mit Reformen. Der Erneuerungsprozess der 60er- und 70er-Jahre ist zwar nicht ganz zum Erliegen gekommen, aber die Widerstände sind heute wieder stärker denn je, heißt es in der Mitteilung. Das mag an einem Teil der Römischen Kurie liegen, aber auch an vielen Kardinälen, Bischöfen und Priestern, die nicht nur einzelne Reformen verhindern wollen, sondern allem Anschein nach wieder ein vorkonziliares, kleruszentriertes Kirchenbild verfolgen. Mit den Ergebnissen einer Studie über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche von 2018 wurde deutlich, dass die Aufarbeitung dieses Problems nur gelingen kann, wenn der gesamtkirchliche Rahmen mit seiner Reformbedürftigkeit in den Blick genommen wird. Entscheidend war, dass die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken dafür einen gemeinsamen („synodalen“) Weg vereinbarten, der 2019 begann und voraussichtlich im März des kommenden Jahres zum Abschluss gebracht werden soll.
Martin Buhl, Vertreter der Diözese Mainz beim Synodalen Weg, wird bei der Veranstaltung referieren, aber auch Raum geben für Nachfragen und Diskussion.