Ohne engagierte Mitarbeiterinnen geht es nicht: Martina Zieglowski und Silvia Büchner sind seit 15 Jahren in der klösterlichen Gemeinschaft tätig.
HEPPENHEIM. (mül). Zu einer kleinen Feierstunde kamen die Ordensschwestern sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kloster St. Vinzenz zusammen, galt es doch, zwei verdiente Kräfte, Martina Zieglowski und Silvia Büchner, für 15-jährige Tätigkeit im Kloster zu ehren. Oberin Schwester Brigitta Buchler ließ in ihren Laudationes nicht nur den Arbeitsalltag in der klösterlichen Gemeinschaft Revue passieren, sondern widmete sich auch und gerade dem Einsatz der verdienten Mitarbeiterinnen.
Martina Zieglowski nahm im Februar 2008 ihre Tätigkeit im Kloster auf. Damals wurde eine Bürohilfe in Sachen Personalabrechnung gesucht. Schwester Brigitta: „Ich erinnere mich noch genau, für mich war die gelernte Kaufmännische Angestellte gleich überzeugend und vertrauenswürdig.“ Ihr Aufgabenbereich sei seitdem bei Schwester Hildegard, der Ökonomin des Klosters. Sehr hilfreich seien schon damals die Kenntnisse Zieglowskis gewesen, die sie aus der Personalabteilung beim Caritasverband Darmstadt mitgebracht hätte. „Ein Glücksfall für uns“, stellte Buchler fest. Die Jubilarin habe sich sehr bald in die Personalbelange des Klosters eingearbeitet und bewältige seitdem selbstständig und kompetent die erforderlichen Aufgaben einer Personalverwaltung. In den vergangenen Jahren habe sich die Anzahl der Beschäftigten auf heute 23 erhöht, damit seien auch die Anforderungen an Zieglowski gestiegen. Erschwerend komme ja noch hinzu, dass die Jubilarin erst einmal ihren Fulltime-Job beim Caritasverband Darmstadt erledigt, ehe sie nach Beendigung ihrer normalen Arbeitszeit zu bestimmten Tagen im Monat nach Heppenheim kommt und dann bis oft in den späten Abend voll beschäftigt ist mit dem Pensum im Kloster.
Danach müsse sie dann noch nach Hause fahren nach Groß-Zimmern, wo die Familie sie erwarte. Darüber hinaus sei die Jubilarin freundlich, höflich, hilfsbereit, fleißig, eifrig. Sie sei umsichtig und klage nie über größeren Arbeitsaufwand. Das Kloster sei ihr zu großem Dank verpflichtet, so Schwester Brigitta.
Am 1. März 2008 habe Silvia Büchner ihre Arbeit im Kloster aufgenommen. Damals sei eine Mitarbeiterin in der Hauswirtschaft gesucht worden. Zu jener Zeit hieß die Jubilarin noch Silvia Solano de la Rosa und kam aus der Dominikanischen Republik. In der Heimat hatte sie eine gute Schulbildung genossen, dort das Mädchengymnasium St. Domingo besucht und 1981 Abitur gemacht. Dann sei die Liebe ins Spiel gekommen. Sie heiratete Jochen Büchner am 29. Februar 1996 und kam im Mai 1996 mit nach Heppenheim. Im Juli 1998 wurde ihr Sohn Armando geboren – und die Familie war perfekt.
Silvia Büchner suchte neben dem Haushalt noch eine erfüllende Arbeitsstelle und wurde im Kloster fündig. Zunächst mit sechs bis acht Stunden-Woche, die Arbeitszeit steigerte sich dann weiter auf 15 Stunden pro Woche. Schwester Brigitta: „Frau Büchner ging mit Fleiß und steter Bereitschaft, das Beste zu geben, in die ihr übertragenen Arbeitsbereiche im Erdgeschoß, Schwesternstock und schließlich seit 2015 im Refektorium des Klosters. Hier hat sie ihren festen Arbeitsplatz gefunden.“ Die klösterliche Gemeinschaft schätze ihre erkennbare Freude an der Arbeit, zumal sie sich in den Gegebenheiten auskennt, und sowohl Räume, Geschirr und Mobiliar hegt und pflegt. Sie sorge dafür, dass zur Zusammenkunft des Konvents zum Mittagstisch alles je nach persönlichem Bedarf Nötige sortiert vorgerichtet sei, mitunter schon eine logistische Herausforderung.“ Schwester Brigitta abschließend: „Wir sind froh und dankbar, dass sie bei uns ist, und dies mit Fleiß und hilfreichem Einsatz sowie immer gleichbleibender Freundlichkeit. Für beide Jubilarinnen kann ich sagen: Sie sind im Kreis der Kolleginnen und Kollegen, bei den Schwestern und der Hausleitung anerkannt und geschätzt“.
Anlässlich der beiden Dienstjubiläen überreichte Schwester Brigitta an Martina Zieglowski und Silvia Büchner die Urkunde des Deutschen Caritasverbandes als auch des Diözesan-Caritasverbandes Mainz und als Zeichen der Anerkennung das Ehrenzeichen in Silber. Larissa Wirth, zuständig für Organisation und Planung übermittelte die Grüße und guten Wünsche aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.