Das Traditionsgasthaus im Ortsteil Seidenbach wird schon in fünfter Generation geführt, seit 20 Jahren von Margot und Uwe Bitsch.
FÜRTH. Fürth (red). 20 Jahre ist es her, seit Uwe Bitsch und seine Frau Margot das bekannte Gasthaus "Zur frischen Quelle" im idyllischen Seidenbach bei Fürth im Odenwald übernahmen, als fünfte Generation von Mutter Margarethe Bitsch.
Vom Hotel- und Gastronomieverband Dehoga Hessen gab es in einer kleinen Feierstunde als Anerkennung und Respekt für die erfolgreiche Führung des mittelständischen Betriebes und die unternehmerische Leistung nun eine Urkunde, wie er Dehoga mitteilt.
Christine Friedrich, Geschäftsführerin des Dehoga-Südhessen, würdigte auch Mitarbeiterin Michaela Wolf, die bereits 19 Jahre als gute Seele im Service den Gästen die bodenständige rustikale Küche serviert: "Fast zwei Jahrzehnte Treue zu einem Betrieb verdient Wertschätzung dieses Engagements." Michaela Wolf brachte bei der Gelegenheit das Thema Mitarbeitermangel zur Sprache. "Ich würde mich sehr über weitere Kollegen und Kolleginnen in Küche und Service freuen, denn auch in der ,Frischen Quelle' ist der allgemeine Mitarbeitermangel sehr zu spüren, obwohl es sich hier gut arbeiten lässt."
Zu den Spezialitäten des Hauses gehören die frischen Forellen in verschiedenen Variationen, ebenso wie Rumpsteaks und Schnitzel. Das Brot wird selbst gebacken und der Kochkäse nach einem alten Hausrezept hergestellt. Im Saal finden Veranstaltungen wie Hochzeiten und andere Feiern mit 80 bis 100 Personen statt.
Die Biergarten-Terrasse hinter dem Gebäude ist im ersten Corona-Lockdown mithilfe von Freunden angelegt worden. Die Herren-Toilette ist in Eigenleistung renoviert worden und bald wird die Renovierung der Damen-Toilette folgen. "Stillstand ist nicht. Wir haben das Beste aus dem Lockdown gemacht", sagen Uwe und Margot Bitsch. Es sei ihnen eine Herzensangelegenheit, den Betrieb zu erhalten, auch wenn nicht klar sei, ob einer der beiden Söhne irgendwann die Tradition fortführen wird.
Alles in allem ist die "Frische Quelle" eine typische traditionelle "Ourewäller Werdschaft", wie sie wegen der vielen Betriebsaufgaben immer seltener in der Region zu finden ist. Geöffnet ist nur am Wochenende, denn Uwe Bitsch hat eine Festanstellung bei einer regionalen Mineralquelle. "Wahrscheinlich ist es genau diese Kombination, mit der auch künftig noch Gastronomie betriebswirtschaftlich erfolgreich betrieben werden kann", meint der Dehoga.