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WESCHNITZTAL. (ba). Die mit dem Ukraine-Krieg verschärfte Energiekrise in Deutschland und Europa bringt schon seit Monaten ein Umdenken in Sachen Energieverbrauch mit sich. Eine Stellschraube hier ist das Thema Straßenbeleuchtung, die laut hessischem Wirtschaftsministerium rund 30 bis zu 50 Prozent des Stromverbrauchs von Städten und Gemeinden ausmacht. Die Gemeinden Fürth, Rimbach und – geplanterweise auch Mörlenbach – möchten eigenen Angaben zufolge dabei bewusst auf eine komplette Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung verzichten.
Vielmehr beginnen ab Montag, 30. Januar, die Arbeiten in Fürth und den Ortsteilen, um sukzessive nach Schaltkreisen der einzelnen Beleuchtungsabschnitte die bisherige Nachtabsenkung auszuweiten. „Die Umstellung bedeutet, dass die bisher von 24 Uhr bis 5 Uhr geltende Beleuchtungsstärke auf 21 Uhr bis 6 Uhr angepasst wird“, sagt der Fürther Bürgermeister Volker Oehlenschläger. Seine Kollegen aus Rimbach und Mörlenbach werden den genauen Zeitpunkt der Umstellung demnach noch bekannt geben.
Wie Oehlenschläger weiter mitteilt, sei die Entscheidung nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit e-netz Südhessen, dem Vertragspartner in Sachen Straßenbeleuchtung, erfolgt. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeute die Anpassung die geringste Beeinträchtigung, und man erziele dennoch eine ordentliche Einsparung von circa 45.000 Kilowattstunden im Jahr.
Die Entscheidung wurde im Gemeindevorstand in Anbetracht eines möglichen Gasmangels durch den Ukrainekrieg auch im Winter 2023/2024 und der allgemeinen Notwendigkeit zur Energieeinsparung, auch im Hinblick auf den Klimawandel, getroffen. Mit diesem Konzept werden die drei Weschnitztalkommunen „ihrem Auftrag zur Energieeinsparung ebenso wie ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gerecht“.