Auf der Autobahn 67 hat es am Sonntagabend zweimal gekracht. In einem Fall sucht die Polizei Zeugen, weil der beteiligte Verkehrsrowdy flüchtete.
LORSCH/EINHAUSEN. (red). Auf der A67 hat es am Sonntagabend zwei Unfälle mit mehreren Verletzten gegeben.
Fünf Fahrzeuge waren in einen Unfall verwickelt, der sich gegen 21 Uhr zwischen dem Autobahndreieck Viernheim und der Ausfahrt Lorsch in Fahrtrichtung Nord zutrug, wie die Polizei mitteilt. Kurz vor der Tank & Rast Lorsch wurde ein weißer BMW, welcher den linken der drei Fahrstreifen befuhr, durch einen schwarzen Audi über den mittleren Fahrstreifen rechts überholt.
Unmittelbar nach dem Überholvorgang wechselte der Fahrzeugführer des Audi mit seinem Wagen auf den linken Fahrstreifen und bremste den BMW bis auf etwa 50 Stundenkilometer aus. Den Bremsvorgang erkannten zwei von drei hinter dem BMW fahrende Fahrzeugführer rechtzeitig und bremsten ihr Fahrzeug ebenfalls ab. Ein vierter reagierte allerdings zu spät und fuhr dem vor ihm fahrenden Wagen auf, sodass die vier Fahrzeuge zusammengeschoben wurden. Der Führer des schwarzen Audi flüchtete.
Nach Angaben der Polizei wurden eine Person schwer sowie vier weitere Personen leicht verletzt. Drei der vier Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Schadenssumme beläuft sich auf mindestens 50.000 Euro. Für Unfallaufnahme und Bergung musste die Fahrbahn für zwei Stunden gesperrt werden. Hinweise auf den geflüchteten Audi-Fahrer nimmt die Polizei in Heppenheim unter 06252-7060 entgegen.
Zu einem weiteren Unfall kam es ebenfalls gegen 21 Uhr zwischen der Ausfahrt Lorsch und der Ausfahrt Gernsheim.
Ein 28-jähriger Fahrer aus dem Kreis Reutlingen kam mit seinem Wagen auf nasser Fahrbahn ins Schleudern. Hierbei stieß er gegen das Fahrzeug einer vierköpfigen Familie aus dem Rhein-Sieg-Kreis, welches im Anschluss ebenfalls ins Schleudern geriet und sich überschlug. Der 31-jährige Fahrer wurde leicht verletzt, die 30-jährige Beifahrerin sowie die 8 und 2 Jahre alten Kinder wurden schwer verletzt.
Beherzte Ersthelfer befreiten nach Angaben der Polizei die Insassen aus dem Fahrzeug und versorgten ihre Verletzungen. Der Unfallverursacher wurde ebenfalls leicht verletzt. Durch alarmierte Rettungskräfte wurde sie dann in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Die Schadenssumme taxiert die Polizei auf mindestens 240.000 Euro. Aufgrund der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen blieb die rechte Spur Richtung Nord ebenfalls für etwa zwei Stunden gesperrt.