Jungpolitiker Philipp Ofenloch hat recht, wenn er feststellt, dass nicht wenige Bürger in Bürstadt unzufrieden sind, sich nicht gehört und ernst genommen fühlen. Das Klima...
Jungpolitiker Philipp Ofenloch hat recht, wenn er feststellt, dass nicht wenige Bürger in Bürstadt unzufrieden sind, sich nicht gehört und ernst genommen fühlen. Das Klima zwischen Bürgern und Politik/Verwaltung muss verbessert werden. Ungut ist derzeit auch das Verhältnis zwischen Opposition und Koalition – was auf den Wahlkampf zurückzuführen ist. Denn der Kampf um die Gunst des Wählers ist diesmal schwieriger in Bürstadt: Wegen der Kontaktbeschränkungen gibt es keine Veranstaltungen. Und dass die Freien Wähler den anderen Sitze wegnehmen werden, ist auch klar. Dennoch hätte das Thema Bürgerbeteiligung nicht so konfrontativ diskutiert werden müssen. Eine Einigung wäre sicher möglich gewesen, die Sturheit siegte indes. Doch die politischen Köpfe der Koalition sind auch erfahrene „Polit-Füchse“, die sich das Etikett der Verweigerung von Bürgerbeteiligung nicht anheften wollen. In Höchstgeschwindigkeit haben sie einen Antrag zu diesem Thema vorgelegt, in dem ein Arbeitskreis gefordert wird. Dass Arbeitskreise ergebnisorientiert arbeiten können, war beim Thema Vereinsförderung zu sehen. Ob das bei der Bürgerbeteiligung auch gelingt, ist nicht so sicher – da muss man aufeinander zugehen.