DGB Lampertheim-Bürstadt fordert „anständigen“ Lohn

aus Coronavirus-Pandemie

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Der Einsatz vieler Arbeitnehmer in der Corona-Krise wird viel gelobt. Der Gewerkschaftsbund findet: Anerkennung zeigt sich auch in guten Tariflöhnen.

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BÜRSTADT. (red). Mehrere Funktionäre des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) haben sich zur Auswirkung der Corona-Pandemie auf die Arbeitnehmer geäußert und eine auch finanzielle Anerkennung ihrer Arbeit gefordert. „Die Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf das Leben der Menschen, auch hier vor Ort“, schreibt der Ortsverband Lampertheim-Bürstadt des DGB in einer Mitteilung. Die gewerkschaftlichen Grundwerte des Zusammenhalts, der gegenseitigen Unterstützung und der Solidarität seien „gerade in diesen Zeiten unverzichtbar“, so Marius Gunkel, Pressesprecher des DGB Lampertheim-Bürstadt. „Der Schutz von Leben und Gesundheit der Menschen hat oberste Priorität. Zugleich muss alles getan werden, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden und Beschäftigung zu sichern.“ Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften setzten sich dafür ein, die Lasten der Krise fair zu verteilen.

DGB-Vorstandsmitglied Nobert Fuchs betont: „Die Beschäftigten im Gesundheitswesen und in der Pflege, die Kassiererinnen und Kassierer im Supermarkt, die Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrer, die Beschäftigten der Ver- und Entsorgungsbetriebe, die Polizistinnen und Polizisten, die Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und Feuerwehr – sie und noch viele mehr verdienen unseren Respekt und unsere Solidarität. Diese Wertschätzung muss sich endlich auch in einer guten tariflichen Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen widerspiegeln.“ Serdar Canoglu ergänzt: „Wir begrüßen es, dass die Bundes- und die Landesregierung die Beschäftigten im Einzelhandel, in den Pflegeberufen und im Gesundheitswesen als systemrelevant bezeichnen – diese Auszeichnung haben sie schon lange verdient. Noch besser wäre es, wenn ihnen dieser Status auch noch zugemessen würde, wenn wir die Pandemie überstanden haben. Die Politik muss jetzt rasch dafür sorgen, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die den Laden buchstäblich am Laufen halten, endlich anständig tariflich entlohnt werden.“

DGB-Regionssekretär Horst Raupp unterstreicht, die Betriebs- und Personalräte, die Gewerkschaften und der DGB arbeiteten mit Hochdruck daran, „die ökonomischen Auswirkungen der Krise für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so gut wie irgend möglich abzufedern. Auch und gerade in dieser schwierigen Zeit gilt das 1.-Mai-Motto des DGB: Solidarisch ist man nicht allein!“