Bürstädter Umwelttipp: Jetzt an Insekten denken

Der Nabu Bürstadt rät dazu, im Herbst die richtigen Zwiebelpflanzen zu setzen. Die Hummeln werden es danken.

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BÜRSTADT. (red). Auch zum Herbstanfang gibt es für Pflanzen- und Tierfreunde viel zu tun, wie der Nabu Bürstadt in seinem Umwelttipp betont. Wer zum Beispiel jetzt Zwiebelblüher wie Blaustern, Traubenhyazinthe, Krokusse, Winterlinge und Schneeglöckchen pflanzt, sorgt dafür, dass zum Ende des Winters die ersten Hummeln genug Nahrung haben, um sich zu stärken und ein neues Hummelvolk aufzubauen.

Wildarten wie botanische Krokusse, sind laut Nabu bei den Zwiebeln zu bevorzugen, denn sie liefern mehr Pollen und Nektar als die großblumigen, hochgezüchteten Sorten; und sie vermehren sich selbst, sodass über die Jahre ganze Blütenteppiche entstehen können. Optimal sind Blumenzwiebeln aus Bio-Anbau, denn hier wird komplett auf den Einsatz von chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln verzichtet. Übrigens erhält man beim Bienenfutterautomaten am Platz der Deutschen Einheit in Bürstadt Zwiebeln für Wildkrokusse.

Frühjahrsblühende Blumenzwiebeln können im Blumenbeet, im Rasen und auch in Kübeln gepflanzt werden, wobei der Boden locker sein sollte. Zwiebeln vertragen keine Staunässe, weil sie sonst zu faulen beginnen.

Die Herbstmonate eignen sich auch zum Pflanzen von Sträuchern und Bäumen, solange es nicht friert. Wählt man hier früh blühende heimische Sorten wie Kornelkirsche und Salweide, so finden Hummeln und Gehörnte Mauerbienen früh im nächsten Jahr Nahrung, so der Tipp des Nabu. Die im Frühling allerorten leuchtend gelb blühenden Forsythien werden allerdings von Insekten gemieden, da diese weder Nektar noch Pollen bereitstellen und somit für Bienen wertlos sind.

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Von Eine Erdhummel hat ihre Blüte gefunden. Foto: Nabu Bürstadt