(red/ü). Der deutsch-ungarische Freundeskreis Bensheim/Mohács lädt alle Mitglieder, Freunde und Interessenten für Montag, 21. August, im Rahmen des dritten...
BENSHEIM. (red/ü). Der deutsch-ungarische Freundeskreis Bensheim/Mohács lädt alle Mitglieder, Freunde und Interessenten für Montag, 21. August, im Rahmen des dritten Europa-Film-Fests in den Kronepark nach Auerbach ein, wenn der ungarische Film „Sunset“ gezeigt wird. Zum dritten Mal veranstaltet das Programmkino Brennessel Hemsbach mit dem Luxor-Filmpalast dieses Festival. Einlass ist um 19 Uhr, der Film beginnt bei Einbruch der Dunkelheit.
Der ungarischen Film „Sunset“ ist wie ein Schleier: Eine rätselhafte Frau wandelt durch das Budapest am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Der Regisseur inszeniert hochsuggestiv die widersprüchliche Stimmung im Budapest der Belle Époque. Während die junge Írisz durch Budapest mehr stolpert als schreitet, immer wieder weggeschickt wird und dann umkehrt und zurückkommt, erschließt sich um sie herum eine Stadt, in der unterschiedliche Dynamiken um Vorherrschaft kämpfen.
Die Erzählweise, die das fragende Gesicht von Juli Jakab (Írisz) ins Zentrum setzt und drumherum in beispielloser Dichte die widersprüchliche Vorkriegsstimmung in der K.-u.k.-Monarchie inszeniert, fesselt in einer Weise, die das Verstehenwollen geradezu lahmlegt.
Anders gesagt: „Sunset“ gehört zu jenen Filmen, die die Zuschauer einerseits frustrieren, weil sie keine Auflösung bieten, und andererseits bereichern, weil das Nachdenken darüber, die Suche, so viel mehr zu bieten hat.