(dr/ü). An der schwierigen Ausgangslage hat sich in den vergangenen Wochen wenig geändert. „Wir suchen fast schon verzweifelt nach Immobilien oder Flächen, die wir für...
BENSHEIM. (dr/ü). An der schwierigen Ausgangslage hat sich in den vergangenen Wochen wenig geändert. „Wir suchen fast schon verzweifelt nach Immobilien oder Flächen, die wir für die Unterbringung von Geflüchteten nutzen können“, erklärte Bürgermeisterin Christine Klein am Montagabend im Haupt- und Finanzausschuss.
Ab 1. Mai will der Kreis den Kommunen die Asylsuchenden bekanntlich direkt zuweisen. Bensheim müsste dann im Quartal mindestens 127 Personen eine Unterkunft bieten. Im Moment habe man ein paar Gebäude in Aussicht, so Klein. Allerdings müsse geprüft werden, ob diese geeignet sind und was ein Umbau kosten würde. Bei Flächen, auf die Container gestellt werden könnten, sieht es ähnlich aus.
Klein verwies im Ausschuss auf die 500.000 Euro, die im Haushalt stehen, um Wohnraum für anerkannte Asylbewerber zu schaffen. Dieses Geld könnte auch für die Direktzuweisungen verwendet werden. Die Rathauschefin deutete aber an, dass die Mittel womöglich nicht ausreichen und man im Lauf des Jahres eventuell entsprechende Beschlüsse auf den Weg bringen muss. Die zehn Euro pro Person am Tag reichten nicht aus zur Kostendeckung.
Im Zeltdorf des Kreises auf dem Festplatz am Berliner Ring verringert sich die Anzahl der Schutzsuchenden aus der Ukraine weiter. Etwa 120 Personen seien dort noch untergebracht.