Bensheimer CDU prüft GGEW-Fusion

(red/ü). Die Energieversorger GGEW und Energieried planen eine Fusion. Bevor die Verschmelzung der beiden Unternehmen, deren Anteilseigner ausschließlich Kommunen in der...

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BENSHEIM. Die Energieversorger GGEW und Energieried planen eine Fusion. Bevor die Verschmelzung der beiden Unternehmen, deren Anteilseigner ausschließlich Kommunen in der Region sind, vollzogen werden kann – geplant für nächstes Jahr – müssen die beteiligten Städte und Gemeinden zustimmen.

„Der Zusammenschluss stellt einen großen Schritt dar für die GGEW, deren größter Aktionär die Stadt Bensheim ist“, sagt Bernhard Stenger, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Vor einer Entscheidung wollen wir prüfen, welche Vorteile der vorgeschlagene Kurs für die Kommune als Miteigentümerin sowie auch die Bürger als Kunden hat.“

Ebenfalls werden die Christdemokraten beraten, inwiefern Risiken bestehen. Diese gelte es abzuwägen gegen Pluspunkte wie die stärkere Stellung im Wettbewerb auf dem Energiemarkt, den Synergieeffekten aufgrund der Bündelung von Kompetenzen und auch der Wertsteigerung der Unternehmensanteile.

Die CDU-Fraktion wird sich mit der Untersuchung befassen, aus der sich der Vorschlag für eine Fusion ergeben hat, wie ihr Vorsitzender Tobias Heinz berichtet: „Wichtig ist, dass das Unternehmen in kommunaler Hand bleibt. Es soll neben der Versorgung auch weiterhin selbst Akteur sein beim Ausbau der erneuerbaren Energien, zudem könnte die Wärmewende forciert werden.“ Angeknüpft wird an die bestehende Kooperation, die sich bisher schon aus einer Überkreuzbeteiligung und einem Konsortialvertrag ergibt. Die GGEW ist seit 20 Jahren an der Energieried mit 34,5 Prozent beteiligt, während die übrigen Anteile von den Städten Lampertheim und Bürstadt gehalten werden.