Zehn Prozent Rendite unteres Ende der Möglichkeiten

Deutsche Bank

Zehn Prozent Rendite unteres Ende der Möglichkeiten

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Frankfurt/Main (dpa) - . Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing verspricht den Aktionären des Dax-Konzerns nach dem höchsten Überschuss seit 15 Jahren weiteres Wachstum. Der Vorstand gehe davon aus, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von zehn Prozent nach Steuern „eher das untere Ende der Möglichkeiten“ bedeute, wird Sewing dem am Dienstag veröffentlichten Redetext zufolge auf der Hauptversammlung des größten deutschen Kreditinstituts sagen, die am Mittwoch kommender Woche (17.5.) online stattfindet. „Schließlich hätte unsere Rendite schon im ersten Quartal diesen Wert erreicht, wenn die jährlichen Bankenabgaben nicht auf einen Schlag zu Jahresbeginn, sondern anteilig über das Jahr verbucht würden.“

Ins Jahr 2023 gestartet war Deutschlands größtes Geldhaus mit einem Milliardengewinn. Im Gesamtjahr 2022 hatte die Deutsche Bank nach Abzug von Zinszahlungen an Inhaber nachrangiger Anleihen etwas mehr als 5,0 Milliarden Euro Gewinn gemacht.

Unzufrieden äußerte sich Sewing über den Aktienkurs seines Hauses. Dieser spiegele die Erfolge des Konzernumbaus nicht wider. „Offenbar müssen wir auch noch mehr tun, um die Märkte von uns zu überzeugen. Und Sie haben mein Wort, dass wir hier dranbleiben.“

Weiteren Verbesserungsbedarf sieht Sewing bei den internen Kontrollen der Bank. „Hier haben wir in den vergangenen Jahren zwar schon Fortschritte gemacht, aber wir müssen die verbliebenen Defizite, die unsere Aufsichtsbehörden bemängeln, schneller beheben“, führte Sewing aus. „Dies wird für uns in den kommenden Monaten noch höhere Priorität haben.“ Aufseher hatten zum Beispiel mehr Anstrengungen der Deutschen Bank beim Kampf gegen Geldwäsche angemahnt.