Weltkriegsbombe in Offenbach erfolgreich entschärft

Polizeiabsperrung
© David Inderlied/dpa/Illustration

Tausende Menschen mussten wegen des Funds einer Weltkriegsbombe ihre Wohnungen in Offenbach-Bürgel verlassen. Die Evakuierung hatte sich verzögert.

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Offenbach. Die Weltkriegsbombe, die auf einer Freifläche in Offenbach-Bürgel gefunden wurde, konnte in der Nacht zum Freitag gegen 0.10 Uhr erfolgreich entschärft werden. Der Sperrkreis wurde im Anschluss aufgehoben, sodass die Menschen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Zuvor hatte es wegen Evakuierungsverweigerern massive Verzögerungen gegeben.

Tausende Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Ein Radius von rund 750 Metern um den Fundort wurde abgesperrt. Betroffen waren rund 8.700 Menschen. Die Evakuierung begann am Nachmittag. Die Bevölkerung wurde gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Es handelte sich um eine Bombe mit 250 Kilogramm Sprengkraft aus dem Zweiten Weltkrieg.

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„Es gibt zahlreiche Wohnhäuser innerhalb des Sperrkreises, die unverzüglich von Anwohnerinnen und Anwohnern verlassen werden müssen“, teilte die Stadt mit. Die Bevölkerung werde über Lautsprecher informiert. In einer Schule wurde eine Betreuungsstelle eingerichtet.

Erst am Mittwoch war in Hanau eine Weltkriegsbombe mit einer kontrollierten Sprengung unschädlich gemacht worden. Insgesamt waren rund 16.000 Menschen von den Maßnahmen betroffen, auch ein Krankenhaus musste teilweise geräumt werden.