Ob die Arbeitslosigkeit in den hessischen Kreisen und Städten steigt oder sinkt, wo sie am höchsten ist und welche Berufe gesucht werden, zeigen unsere interaktiven Live-Grafiken.
Hessen. Einerseits klagen Unternehmen über mangelnde Fachkräfte, andererseits sind tausende Menschen in Hessen arbeitslos. Einerseits ist von Arbeitnehmermärkten die Rede, auf denen die Arbeitssuchenden zwischen Jobs wählen und die Konditionen bestimmen können, andererseits haben zum Beispiel Menschen mit Behinderungen und Alleinerziehende Probleme, überhaupt eine geeignete Arbeitsstelle zu finden. Unsere interaktiven Grafiken zeigen, dass beide Phänomene gleichzeitig auftreten können. Die regionale Verteilung der Arbeitslosigkeit ist sehr unterschiedlich. Weiter unten ist zu sehen, in welchen Berufsgruppen es besonders viele Arbeitslose gibt und wie viele Stellen in diesen Berufen zurzeit vakant sind.
Klicken Sie auf die Linien, um die Arbeitslosenquoten zum angegebenen Zeitpunkt und ihre Veränderung zum Vorjahresmonat zu sehen. Um andere Regionen auszuwählen, klicken Sie auf den kleinen Pfeil bei „Ausgewählte Kreise und kreisfreie Städte” und wählen Sie in der Liste die aus, die Sie interessieren.
Schwankungen der Arbeitslosenquote im Jahresverlauf sind ganz normal, saisonale Unterschiede nichts Ungewöhnliches. Aussagekräftiger als der Vergleich mit den vorherigen Monaten ist daher in der Regel der Vergleich mit demselben Monat des Vorjahrs.
Klicken Sie in der folgenden Karte auf einen Landkreis oder eine kreisfreie Stadt, um zu erfahren, wie hoch die Arbeitslosenquote dort aktuell im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres ist.
Offene Stellen nur bedingt meldepflichtig
Die Arbeitsagentur veröffentlicht auch Zahlen zu offenen Stellen. Wichtig ist dazu zu wissen: Diese sind in Deutschland nicht unmittelbar meldepflichtig. Arbeitgebende können Stellen also auch ausschreiben, ohne sie der Arbeitsagentur zu melden. Laut Statistischem Bundesamt wurden in den vergangenen Jahren 40 bis 50 Prozent aller offenen Stellen gemeldet.
Nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts von 2021 gibt es inzwischen allerdings für bestimmte Firmen doch eine indirekte Meldepflicht: Diese ergebe sich aus dem Schwerbehindertenrecht, das Arbeitgebende zur Prüfung verpflichtet, ob freie Stellen mit arbeitslosen Menschen mit schweren Behinderungen besetzt werden können. Wie umfassend die folgende Grafik den Arbeitsmarkt erfasst, kann daher nicht abschließend bewertet werden.
Klicken Sie in der folgenden Grafik auf die Balken, um zu erfahren, wie viele Arbeitslose in der jeweiligen Berufsgruppe auf eine gemeldete Arbeitsstelle kommen. Scrollen oder wischen Sie in der Grafik nach unten, um weitere Berufsgruppen zu sehen.
Gefällt Ihnen unser Angebot im Schwerpunkt „Interaktiv: Die Daten der Region“? Gibt es noch weitere Themen, zu denen Sie sich Echtzeit-Grafiken wünschen? Wir freuen uns über Anmerkungen und Feedback per Mail an datenjournalismus@vrm.de.