Prozess wegen Kapitalanlagebetrugs mit Geständnis eröffnet
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - . Mit einem umfassenden Geständnis ist am Montag in Frankfurt der Prozess um eine Serie von Kapitalanlagebetrügereien eröffnet worden. Der 52 Jahre alte angeklagte Kaufmann, der einschlägig vorbestraft ist, räumte vor dem Landgericht sechs einzelne Straftaten ein. Die Geldanleger wurden dabei jeweils um bis zu 50.000 Euro geschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Anklage auf 153.000 Euro. (AZ 7310 Js 211764/20)
Der Angeklagte hatte seine Opfer seit 2018 mit „exorbitanten Gewinnaussichten“ geködert. Demnach sollten sie mit dem Kauf von Aktien und Optionen eine jährliche Rendite von bis zu 100 Prozent erzielen. Die sechs Anleger verloren dabei jedoch ihre komplette Einlage. Laut Anklage verwendete der 52-Jährige das Geld für den privaten Lebensunterhalt.
Schon 2013 war er wegen ähnlicher Taten zu acht Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Nach der vorzeitigen Haftentlassung zur Bewährung wurde er offenbar sofort wieder straffällig. Vor Gericht räumte er auch die neue Betrugsserie vollständig ein. Die Wirtschaftsstrafkammer will den Prozess nach vier Verhandlungstagen Mitte September abschließen.