Hessen will Streuobstwiesen stärker fördern
Wiesbaden (dpa/lhe) - . Für einen besseren Schutz von artenreichen Streuobstwiesen will Hessen die Möglichkeiten einer finanziellen Unterstützung ausweiten. Aktuell werde geprüft, ob auch Privatpersonen vom Land gefördert werden können, wenn sie sich aktiv für den Erhalt, die Pflege und Neuanlage von Streuobstflächen engagieren, teilte das Umweltministerium auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Landtagsfraktion in Wiesbaden mit.
Hessen hatte im Sommer 2022 seine Streuobststrategie vorgestellt. „Über 5000 Tier- und Pflanzenarten leben auf einer Streuobstwiese, die damit zu den artenreichsten Lebensräumen in Hessen gehört“, hatte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) erklärt. Zu den typischen Arten zählen der Gartenrotschwanz, Abendsegler, die Zauneidechse und die Holzbiene.
Zum Erhalt des Kulturguts Streuobstwiese sei außerdem eine „Förderfibel“ in gedruckter Form und als Download geplant, kündigte das Ministerium an. Das Streuobstwiesenkompetenzzentrum werde als „Förderlotse“ allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern oder Vereinen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.