Exklusiv aus der Redaktion: Spannende Themen aus Hessen

Neues aus Hessen.
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Bezahlen ohne Personal: Bald kein Service mehr? Künftige Staatstheater-Intendantinnen geben Einblicke in die Zukunft und: Gutes Wochenende für hessischen Fußball.

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Hessen. Die Fastnacht steuert so langsam ihrem Höhepunkt entgegen. Von „die Narren sind los“ kann man aber noch nicht wirklich sprechen, denn die Fastnachtsvereine haben es schwer, ihre Sitzungen voll zu bekommen. Ist die Saalfastnacht ein Auslaufmodell, wird sich so mancher fragen? Nein, ganz bestimmt nicht. Die Fastnacht ist unser ältestes und am weitesten verbreitetes Brauchtum, sie macht Spaß, lässt die Menschen ihre Sorgen vergessen und wird immer ihren Platz haben. Die mit spitzer Zunge geführten Vorträge der politischen Fastnacht erfreuen das Publikum ebenso wie der reine Klamauk, Gesangs- oder Tanzeinlagen. Alles hat seine Berechtigung, die Mischung macht es. Und doch übt sich das Publikum derzeit noch in Zurückhaltung. Die einen zögern, weil sie nicht wissen, ob die Sitzung wirklich stattfindet, zu schlecht sind die Erfahrungen aus Corona-Zeiten mit abgesagten Veranstaltungen. Andere wiederum fürchten um ihre Gesundheit in geschlossenen Räumen mit Publikum, Dritten fehlt in Zeiten drastisch gestiegener Preise einfach das Geld. Das alles trifft die Fastnachter zur Unzeit. Sie haben sich aber volle Säle mit ihrem Engagement verdient.

TOP 3 DES TAGES 

Kein Service mehr?

Eine Selbstbedienungskasse in einem Edeka-Markt in Kassel.
Eine Selbstbedienungskasse in einem Edeka-Markt in Kassel.
© Swen Pförtner/dpa
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In allen großen Märkten ist es mittlerweile Standard, egal ob im Bau- oder Supermarkt, die noch alternative Kasse zum Selbstbezahlen. Selbst in großen Fastfood-Ketten hält das Bezahlen an Kassen ohne Personal Einzug. Wenn es schnell gehen muss und man nicht so viel im Warenkorb hat, ist das eine gute Alternative, für einen Großeinkauf aber nicht machbar. Wohin mit den Waren aus einem randvollen Einkaufswagen? Dafür reichen die kleinen Bereiche an den Selbstbezahlkassen nicht. Und nicht jeder kommt mit der Technik klar, nicht umsonst steht trotzdem immer noch „ein Aufpasser“ zum Helfen bereit. Doch der Trend scheint unumkehrbar, die Unternehmen können damit die Kosten drücken. Und wo es günstig ist, kaufen die Menschen ein. Lesen Sie hier über die aktuelle Situation und was die Zukunft bringen könnte.

Blick in die Zukunft

"Wir haben uns bewusst als Duo beworben": Barbara Heine (links) und Dorothea Hartmann stellen sich im Foyer des Staatstheaters Wiesbaden als designierte Intendantinnen vor. Sie werden das Staatstheater ab der Spielzeit 2024/25 leiten.
"Wir haben uns bewusst als Duo beworben": Barbara Heine (links) und Dorothea Hartmann stellen sich im Foyer des Staatstheaters Wiesbaden als designierte Intendantinnen vor. Sie werden das Staatstheater ab der Spielzeit 2024/25 leiten.
© René Vigneron

Das künftige Intendantinnen-Duo für das Wiesbadener Staatstheater hat einen Blick in die Zukunft des Hauses gewährt, das sie ab der Spielzeit 2024/25 führen werden. Beate Heine und Dorothea Hartmann sprechen dabei sowohl über Schauspiel und Musiktheater, über das Junge Staatstheater, die Bienale und neue Ideen für die Maifestspiele. Auch die Zusammenarbeit mit Darmstadt im Bereich Ballett wird nicht ausgeklammert. Aktuell geht es für die beiden Intendantinnen um die Suche nach einem neuen Generalmusikdirektor, der möglichst mit ihnen gemeinsam den Dienst Mitte 2024 antreten soll. 120 Bewerbungen gibt es für den Posten.

Gutes Wochenende für den hessischen Fußball

Das war ein gutes Wochenende für die hessischen Fußballer. Sowohl Eintracht Frankfurt als auch der SV Wehen Wiesbaden stehen in ihrer jeweiligen Liga auf Platz zwei in der Tabelle. Die Frankfurter gewannen den Auftakt nach der langen Winterpause zuhause gegen Schalke. Ein Auftakt nur nach dem Ergebnis nach Maß, es gab auch kritische Worte zum Auftritt der Eintracht. Ein Auswärtsspiel in Halle hatte der SV Wehen Wiesbaden zum Abschluss der Hinrunde. Da konnten ebenfalls drei Punkte eingefahren werden. Die Darmstädter haben noch eine Woche länger Pause. Die 2. Liga spielt erst wieder am kommenden Wochenende.

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ZU GUTER LETZT

Und noch einmal Sport, aber mit dem Gesellschaftsaspekt. Es schmerzt mich als Wiesbadener immer noch, dass die Wiesbadener Stadtpolitik den Ball des Sports aus Wiesbaden vertrieben hat. Die Frankfurter haben sich darüber ins Fäustchen gelacht und die imageträchtige Großveranstaltung mit Kusshand genommen. Natürlich, wo gibt es sonst so einen Auflauf an Sportprominenz. Jetzt fand der Ball des Sports wieder in Frankfurt statt. Wenigsten ist er in Hessen geblieben. Das findet auch die Prominenz aus Sport und Politik. Trotzdem herrscht allgemeines Kopfschütteln über die Entscheidung Wiesbadens, nicht mehr Austragungsort der prestigeträchtigen Veranstaltung zu sein.

Exklusiv aus der Redaktion „Hessen am Mittag”

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