zur Kooperation von Merck und TU: Prima Vorbild

Dass es an qualifiziertem Nachwuchs in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern mangelt, ist nicht neu. Daher werden allerorts Anstrengungen unternommen, Jugendliche für...

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DARMSTADT. Dass es an qualifiziertem Nachwuchs in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern mangelt, ist nicht neu. Daher werden allerorts Anstrengungen unternommen, Jugendliche für die sogenannten MINT-Fächer zu interessieren und in den Ausbau von Naturwissenschaftstrakten an Schulen zu investieren. Doch selbst wenn inzwischen Chemie- und Physiksäle besser ausgestattet sind als zu Zeiten der „Feuerzangenbowle“ – Platz zum Experimentieren gibt es bei Weitem nicht genug. Insofern ist das Juniorlabor an der TU eine absolute Bereicherung im Bildungsangebot Südhessens. Dort hat jeder Schüler die Möglichkeit, einen Tag, eine Praktikums- oder Ferienwoche lang an einem eigenen Arbeitsplatz zu experimentieren – und dabei vielleicht festzustellen, dass Chemie doch mehr Spaß machen kann als gedacht. Konzipiert und finanziert wird das Extra-Angebot von dem Darmstädter Pharmakonzern Merck und der Universität. Bundesweit hat das Juniorlabor, in dem bis Ende des Jahres 30 000 junge Leute erste praktische Erfahrungen sammeln werden, Vorbildcharakter. Schön wäre es, wenn es andernorts Nachahmer gebe. Geld dafür gibt es in der Pharmaindustrie sicher genug.

Von Annette Wannemacher