WIZO-Basar zugunsten einer Kindertagesstätte

„Einkaufen fast wie in Israel“ hieß es am Sonntag auf dem jährlichen Basar des Vereins „WIZO-Gruppe Darmstadt“ in der Jüdischen Gemeinde. Hausrat, Dekoartikel,...

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DARMSTADT. „Einkaufen fast wie in Israel“ hieß es am Sonntag auf dem jährlichen Basar des Vereins „WIZO-Gruppe Darmstadt“ in der Jüdischen Gemeinde. Hausrat, Dekoartikel, landestypische Keramik, Accessoires und Kosmetik sowie ständerweise Kleidung gab es zu erstehen – Handeln erwünscht.

Nicht aus den Augen verloren die Besucher dabei den guten Zweck, dem die Einnahmen von Flohmarkt, Speisen- und Getränkeverkauf und der Tombola zugute kommen sollen. In diesem Jahr gehe die Summe an die Kindertagesstätte „The Neve Pardessim“ im israelischen Pardes Hana, teilte Ingeborg Lea Nahmany aus dem Vorstand mit.

Seit 2004 ein eigenständiger Verein

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Mit der Intention zu helfen, sei der Basar einst ins Leben gerufen worden, zunächst der Föderation in Frankfurt angeschlossen: „Wir fingen damals ganz klein an mit Schmuck aus Israel, den wir im Staatstheater zu verkaufen versuchten“, erinnerte sich Nahmany. Das ist lange her, die Gruppe seit 2004 ein eigenständiger Verein, ihr Basar gewachsen. „Die kleine Schwester des Frankfurter Basars ist groß geworden“, befand auch Simone Graumann, Präsidentin der WIZO-Deutschland und gemeinsam mit Oberbürgermeister Jochen Partsch, Schirmherr/in der Veranstaltung.

Dabei machte nicht nur der Verkauf den Basar aus, auch das Rahmenprogramm bezauberte, etwa als Irith Gabriely mit einer Konzerteinlage in den Orient entführte. Sämtliche kulinarische Spezialitäten waren ebenfalls landestypisch und dazu selbstgemacht. So wurde, neben einer großen Auswahl an Torten und Kuchen, auch Herzhaftes gereicht: Vegetarische Falafel mit dreierlei Soßen, Pitabrot und russische Piroschki. „Nach Wahl sind diese mit Kartoffeln, Kraut oder Käse gefüllt“, erzählte Raisa Maslovataya und drängte zum Probieren. Die deftigen Kuchen, sagte sie und zeigte auf die Auslage, könne man mit Fisch, Käse oder Pilzen backen. „Schmeckt alles lecker“.

Auch bei den Besuchern kam das außergewöhnliche Büfett sehr gut an. Wohin man auch sah, ließen sie es sich schmecken, während im Hintergrund sanfte Gitarrenklänge plätscherten. „Stimmungsvoll hier, liebevoll gemacht und immer einen Besuch wert“, fasste es eine Darmstädterin zusammen.

Weitere Informationen zur Jüdischen Gemeinde bot eine Synagogenführung, bei der man sich in aller Ruhe umschauen konnte. Für die Gemeinde, die der WIZO-Gruppe die Räumlichkeiten für ihren Basar zur Verfügung gestellt habe, sei die Veranstaltung immer auch ein Tag der offenen Tür, meinte Ingeborg Lea Nahmany. Der Verein erfahre große Unterstützung durch sie, „die Zusammenarbeit klappt gut“, zog sie Bilanz.

Von red