Klara Nahrstedt und Wolfgang Dahmen erhalten den Robert-Piloty-Preis. Dieser wird für Arbeiten auf den Gebieten Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik vergeben.
Preisträger: Klara Narstedt und Wolfgang Dahmen. Fots: Gregor Rynkowski /TU
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DARMSTADT - (red). Die Profssoren Dr. Klara Nahrstedt und Dr. Wolfgang Dahmen sind für ihre langjährigen herausragenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit dem Robert-Piloty-Preis 2018 der Technischen Universität (TU) Darmstadt ausgezeichnet worden. Die international renommierten Persönlichkeiten nahmen jeweils eine repräsentative Robert-Piloty-Medaille sowie ein Preisgeld von 5000 Euro entgegen.
Klara Nahrstedt wird einer Mitteilung der TU zufolge für ihre bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen zur Entwicklung multimedialer Systeme und Netzwerke mit dem Robert-Piloty-Preis geehrt. Ihre Beiträge beschleunigten den erstmaligen Einsatz von Telepräsenzsystemen in der Telemedizin und Fernlehre. Die Preisträgerin forscht und lehrt als Informatik-Professorin an der University of Illinois at Urbana-Champaign (USA). Sie ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) in Deutschland und gehört der von der Gemeinsamen Wissenschaftskommission des Bundes und der Länder benannten Exzellenzkommission an. Seit 2008 ist Klara Nahrstedt Fellow der IEEE, des weltweiten Institute of Electrical and Electronics Engineers. 2012 erhielt die Forscherin den IEEE Technical Achievement Award.
Die Wissenschaftlerin ist seit vielen Jahren dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik und dem Fachbereich Informatik der TU Darmstadt eng verbunden – unter anderem als Projektleiterin im Sonderforschungsbereich 1053 (MAKI) der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Preisträger: Klara Narstedt und Wolfgang Dahmen. Fots: Gregor Rynkowski /TU
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Wolfgang Dahmen erhält die Auszeichnung für seine herausragende Grundlagenforschung zur Konstruktiven Approximationstheorie, die neue Anwendungen in der rechnergestützten Geometrie hervorbrachte, sowie seine richtungsweisenden Beiträge zu adaptiven Multiskalenmethoden für Operatorgleichungen und Variationsprobleme. Seine in vielfältigen internationalen Kooperationen erzielten Komplexitäts- und Konvergenzresultate zu neuen Algorithmen stießen zahlreiche wissenschaftliche Fortschritte an.
Dahmen lehrte und forschte seit 1981 als Mathematik-Professor an mehreren deutschen Universitäten – so etwa von 1992 bis 2017 an der RWTH Aachen. 2002 wurde ihm der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft zuerkannt. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) in Deutschland und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2005 arbeitet Wolfgang Dahmen als Internationaler Forschungsdirektor am Interdisciplinary Mathematics Institute der University of South Carolina (USA) zu den Themen Bildgebung, Mathematisches Lernen und Compressed Sensing. An der Universität hat er seit 2017 auch den Williams-Hedberg-Hedberg Endowed Chair of Mathematics inne.
DER PREIS
Der Robert-Piloty-Preis wird von der TU Darmstadt im zweijährigen Turnus verliehen. Er würdigt hervorragende Leistungen sowie außergewöhnliche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf den Gebieten der Informatik, der Elektrotechnik und Informationstechnik sowie der Mathematik.
Prof. Dr.-Ing Robert Piloty (1924–2013) gilt als international anerkannter Pionier in der Forschung und Entwicklung programmgesteuerter Rechenanlagen. Er wurde 1964 an die TH Darmstadt berufen und gründete das heutige Institut für Datentechnik des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik. (red)